Spurnullbahner

Wartehäuschen und Fahrkartenverkaufskiosk


Bis vor wenigen Jahren stand noch ein Wartehäuschen in der Nähe der ehemaligen Grenze zwischen Uelzen und Salzwedel. Dieser Bautyp wurde auch in Magdeburg vielerorts aufgestellt. Ich hatte das Glück, noch einige Fotos schießen zu dürfen. Mittlerweile ist das Wartehäuschen verschwunden (wahrscheinlich abgerissen und verschrottet).

Für den Bau der Wartehalle wurden Blechplatten, Stahlprofile, Glasbausteine und für das Dach halbtransparente Wellplatten aus ... verwendet.



Zeichnung:





Geätzte Bauteile:





Bilder vom Original:

















05.01.2024

Stück für Stück bekommt die Spur-0-Anlage ihre Gebäude und zahlreiche Ausgestaltungsgegenstände. Seit Monaten liegen die geätzten Teile für die typischen Magdeburger Wartehäuschen bereit. Heute wurde der erste Bausatz zusammengelötet.

Bilder vom Modell:





Im oberen Bereich wurden noch zusätzlich drei Messingrundstäbe zur Stabilisierung eingesetzt (1 mm dick).

06.01.24

Die Wartehäschen sind lackiert und haben eine Wellblechnachbildung erhalten. Es fehlen nur noch die "Glasbausteine". Also fast fertig. 6 Stück!





Die Farbe ist Verkehrsgrau (erscheint auf den Fotos deutlich dunkler .... liegt am miesen grauen Wetter in Hamburg).

Die Verglasung wurde schon mal bei einem Häuschen eingeklebt.



Ich habe noch von Stangel einige Fensterplatten, die nicht durchsichtig sind. Die sind ideal für die Wartehäuschen, weil die Glasbausteine auch nicht durchsichtig sind.

08.01.24

Die ersten Wartehäuschen sind aufgestellt. Die Endstelle Herrenkrug hat eins bekommen, aber auch für die Werksbuslinie von Gommern wurde eins aufgestellt.



Fahrkartenverkaufskiosk

16.06.23

Für eine gewisse Zeit waren an unterschiedlichen Stellen im Verkehrsnetz der MVB kleine mobile Fahrkartenverkaufsstellen aufgestellt. Keine Ahnung, wie die offizielle Bezeichnung war. In der Literatur finden Gebäude und kleinere Einrichtungen wie Endstellenhäuschen, Haltestellenhäuschen oder Verkaufsstellen im Grunde nahezu keine Erwähnung (Bedeutung). Schade eigentlich.

Maße? Nein. Die Häuschen standen vor ca. 50 jahren auf den Straßen herum. Maße gibt es natürlich nicht. Hier muss man sich einfach mal herantasten und schauen, ob die Größe im Vergleich zu anderen Modellen stimmig ist. Mein Modell hat zusammengebaut mit Boden und Dach die äußeren Maße von 38 x 38 x 52,8 mm.

Ich habe zwei Bildnachweise gefunden, die einen kleinen Fahrkartenverkaufskiosk (nenne ich jetzt mal so) am Hasselbachplatz zeigen und zwar rechts neben dem Eingang zur Sparkasse.

Das Modell entsteht als 3D-Druck aus 6 Teilen (4 Seitenteile, Dach und Boden).



Ich glaube zu wissen, dass das Häuschen an drei Seiten eine Glasscheibe hatte und hinten eine Tür. Ohne Garantie!

Gedruckt wird das Modell aus Laywood (Filament mit Holzanteil ca. 40%) auf dem eigenen Drucker. Das Material ist teurer als normales PLA oder ABS. Aber das Mehr an Geld lohnt sich. Es sieht wirklich wie Holz aus und riecht auch ein wenig nach Holz. Es ist sehr leicht und lässt sich super weiterverarbeiten.

"Experten" meinen, dass man Laywood nur mit einer großen Düse und einer Layerdicke ab 0,3 mm drucken kann. Stimmt nicht. Ich nutze z. Z. eine Edelstahldüse(nozzle) mit 0,4 mm Öffnung und drucke mit einer Schichtdicke von 0,2 mm. Am Anfang gab es Probleme (Verstopfungen), aber jetzt drucke ich schon einige Stunden mit dem Material und völlig fehlerfrei.

Der erste Bausatz von drei ist zusammengesetzt, wobei das Dach abnehmbar ist.



Das vordere Ablagebrett wurde gekürzt, weil ein Foto aus meiner Sammlung das genau so zeigt.

Ein weiteres Bild findet man in der Broschüre "Depot" (Herausgeber: Verein IGNah 2014).

Der Bausatz stimmt nicht zu 100% mit dem Original überein, aber das ist verkraftbar ... ich hatte ja eh auch keine Maße.

Nach der äußeren Farbgestaltung werden die Scheiben zugeschnitten und eingesetzt sowie der Arbeitsplatz eingerichtet.

Randbemerkung: Der Antiqutätenladen hat noch eine Stehlampe bekommen. Ganz einfach und schnell aus einer Rändelmutter und einem 2 mm Messingrundstab hergestellt.

19.06.23

Die Modelle sind fertiggestellt. Zwei Kioske haben noch einen Sonnenschutz bekommen, damit sie im Hochsommer nicht bei 40 °C in der Hütte brutzeln. Weiterhin wurden die Kioske auch schon mit einer Sitzgelegenheit ausgestattet. Nur beim Personal gibt es wieder mal einen Engpass. Ja warum wohl?



An der Endstelle Herrenkrug kann man schon Fahrkarten kaufen, wenn denn das Personal nicht gerade auf dem stillen Örtchen wäre.



Was macht denn die Lienie 12 hier? Wahrscheinlich nur eine Dienstfahrt zum schönen Herrenkrug ... das ist ja auch die schönste Strecke von Magdeburg. Na ja, aber der Umweg ist schon mächtig gewaltig.



Nur gut, dass schon die nächste Bahn kommt. Erst einmal mitfahren!

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