Spurnullbahner

Spur-0-Anlage

Beschreibung

Die Anlage stand ehemals auf dem Dachboden. Die Größe mit 4,9 x 3,9 m entsprach der maximalen Raumgröße. Mehr ging nicht.

Auf der Anlage waren bereits sämtliche Gleise verlegt und somit war sie betriebsbereit. Die Landschafts-Gestaltung beschränkte sich allerdings nur auf das Brückenteil. Hiervon sind auch einige Bilder vorhanden.

Die Brücke im Rohbau:



Für die Säulen (Anfang und Ende der Brückenpfeiler) wurden gedrehte Hartholzteile verwendet, die anschließend mittig längs durchgesägt wurden. Ansonsten wurde verschiedene Holzmaterialien verwendet.

Für das Wasser wurde 2-Komponenten-Harz verwendet.









Das Brückengeländer besteht aus mehreren Ätzteilen. Sie wurden an die Wölbung der Brücke angepasst. Sonst hätte es nicht gepasst.

Neben der Gleisanlage für ein Depot mit 5 Gleisen gab es 2 Wendeschleifen, davon eine mit einer Ausweiche.

Die Anlage wurde für einen 2-Leiter-Digitalbetrieb ausgeführt. An 3 Stellen wurde jeweils eine Adapterplatte LA152 in den Rahmen fest eingebaut. Somit konnten auch maximal 3 Eingabegeräte (Handsteuergeräte LH90) zeitgleich angeschlossen werden. Für den Betrieb wurden ausnahmslos Lenz-Zubehörteile verwendet.

Die Anlage ist zerlegbar. Sie besteht aus insgesamt 9 Platten unterschiedlicher Größe mit einer Höhe von 12 cm.



Die Brücke besteht aus insgesamt 5 Bögen auf einer Länge von 1.600 mm. Die Originalbrücke (Anna-Ebert-Brücke) hatte deutlich mehr Bögen (11 an der Zahl). Siehe auch unter BAUTEN --> Anne-Ebert-Brücke.

Bild unten: Draufsicht



Eigentlich sollte das Pflaster noch einmal komplett gegen strukturiertes Pflaster (Fußweg und Straße) ausgetauscht werden ... auch die Schienen sollten gegen Rillenschienen ausgetauscht werden. Der optische Eindruck ist einfach nicht gut.

Die Brückenbreite entspricht dem Original. Straßenfahrzeuge können der Tram einfach nur folgen, bis die Straße wieder breiter wird und erst nach dem Überqueren der Brücke die Tram überholen.
 

Gleisplan der Anlage




Die Einbindung von 5 Depotgleisen entspricht natürlich nicht dem Original. Aus Platzgründen wurde die oben dargestellte Variante gewählt. Beim Original konnten die Bahnen entweder von Norden oder von Süden immer rückwärts in das Straßenbahn-Depot in Magdeburg-Sudenburg einfahren, egal von welchem Gleis.

Weiterhin war noch eine Querung der Anlage mit mehreren Brücken für die "Kanonenbahn" als Idee im Raum. Hierbei handelt es sich um eine alte Eisenbahnbrücke (1 Gleis) für die Normalspur, die es im Original auch noch gibt, allerdings schon seit vielen Jahren nicht mehr genutzt wird.

Im Bild unten ist die angedachte Eisenbahnbrücke als grauer Balken eingezeichnet.



Die untere Wendeschleife war zweigleisig ausgeführt. Hier sollte die Endstelle "Herrenkrug" nachgebildet werden. Das schöne Wartehaus sollte hierbei den Mittelpunkt der Endstelle bilden. Die Planung sah eine Haltestelle nur zum Aussteigen und eine nur zum Einsteigen vor.




Update v. 25.06.2022


Man sollte nie die Hoffnung aufgeben. In den letzten Wochen hat sich eine "Zeitenwende" ergeben. Die über Jahre im Keller abgestellte Anlage bzw. die einzelnen Elemente der Anlage konnten reaktiviert werden .... zumindest die meisten Teile.

Der Umzug und die lange Lagerung im Keller haben leider deutliche Spuren hinterlassen. Aber die Chance eines Neuaufbaus setzen neue Kräfte frei, auch wenn hierfür viele Stunden veranschlagt werden müssen, die für den Fahrzeugbau andererseits fehlen werden.

Im Bild unten wurden zwei Anlagenteile ( 1500 mm x 400 mm und 1500 mm x 1000 mm) entfernt und dafür ein neues Teil gebaut und eingesetzt. Mir war nicht bewusst, wie groß die Anlage früher war! Ein massiver Wandstummel verhindert leider den Aufbau der kompletten Anlage in der alten Größe.




Die Anlage mit dem neuen Zwischenteil:



Dadurch verkürzt sich die Länge der längsten Seite um 900 mm auf 4000 mm.

Bei der Gelegenheit wurde eine sehr enge Kurve rechts neben der Brücke umgebaut, so dass alle Modelle ohne Probleme sie durchfahren können. Das bedingte einen kleinen Versatz der letzten Platte um ca. 10 cm (Im Bild oben vorn rechts zu sehen). Als Testwagen diente der Tatra B4D.

Weiterhin wurde die obere Wendeschleife neu verlegt und auch hier der Radius der Bögen vergrößert (siehe 1. und 2. Bild unten).

Es hat sich gezeigt, dass man einen Radius von 400 mm lieber nicht unterschreiten sollte.





Die Brücke wurde im jetzigen Zustand eingebaut, wird aber in nächster Zeit hinsichtlich der Gleis- und Straßenanlage komplett überarbeitet.





Auch das Modellschiff hat die über 10-jährige Einlagerung gut überstanden. Oben auf der Brücke sind der TW 23 mit BW 352 (Sonderfahrt für eine Hochzeitsgesellschaft) und der TW 166 mit BW 276 unterwegs.

Der rechte Bereich "Herrenkrug":



Testfahrten mit Trieb- und Beiwagen sind zur Zeit nicht möglich, weil die Verdrahtung der Segmente untereinander noch vorgenommen werden muss. Eine Intensivreinigung der Schienen steht dann auch noch an.

01.07.2022

Die Verdrahtung ist erledigt.

Die Testfahrten umfassen erst einmal drei "Wagenklassen":
- T4D mit Beiwagen (Drehgestell-Wagen)
- TW 131 mit zwei Beiwagen (2-Achser mit größerem Achsabstand)
- ATW 524 (2-Achser mit geringem Achsabstand)

Was ist für die Testreihe wichtig? Gibt es Stromlücken? Können alle Weichen vor- und rückwärts gut befahren werden?

Zunächst sei gesagt, dass es eine gute Entscheidung war, die 2-Achser mit dem geringsten Achsabstand (Modelle der Serie 1 bis 100) mit einem Power-Pack zu versehen!

Und ja es gibt sie ... die "Problemstellen". Durch den Verbau von unterschiedlichen Radsätzen sind Anpassungen am Gleis (Weichen!) notwendig. Die großen Abstände an den Herzstücken der Rivarossi-Weichen sind doch leider etwas ungüstig. Die kleineren Räder fallen regelrecht in die Lücken rein. Also müssen die Herzstücke und die Radlenker angepasst werden. Hierzu werden entspr. Teile gedruckt und verbaut.



Die Einlagen für die Herzstücke sind 1,4 mm hoch und werden nur eingeklemmt.

Die Radlenker werden auf die vorhandenen Radlenker aufgesteckt und mit wenig Sekundenkleber befestigt. Im Moment werden allerdings nur die Radlenker am Abzweig der Weichen umgerüstet, weil sie am problematischsten sind. Auf den Umbau der Radlenker im geraden Gleisteil kann man wahrscheinlich verzichten.

Ein Testeinbau an zwei Weichen hat eine deutliche Verbesserung erzielt, wobei es so ist, dass die Einlagen für die Herzstücke den größten Effekt bringen. Die Radlenker eher kaum ... also wieder raus damit.
Dadurch, dass die Räder auf der einen Herzstückseite nicht mehr ins "Loch fallen", wird die Entgleisungsgefahr deutlich vermindert, weil der Wagen nicht in Schieflage kommt.

Die obere Depoteinfahrt wird wohl noch mal umgebaut, weil sie einfach zu störanfällig ist (Entgleisungen), also wird sie wahrscheinlich entfernt und auf die untere Einfahrt verlegt. Ein vorhandener Plattenstoß hat die Sache auch nicht besser gemacht. Ein Umbau hat auch den Vorteil, dass dann alle Züge vorwärts aus dem Depot fahren können. Das wird aber noch etwas Zeit in Anspruch nehmen.

Ein testreicher Tag geht zu Ende. Die Hauptwerkstatt hat einige ungeplante Aufträge hereinbekommen und das vor dem Wochenende. Also es gibt viel zu tun!

Update v. 25.07.2022

Um mal einen Eindruck bezüglich der wieder aufgebauten Anlage zu bekommen, habe ich ein kleines Video aufgenommen. Das ist nicht so einfach, wenn man in einer Person die Straßenbahnen steuern und gleichzeitig den Camcorder bedienen muss. Es sind auch nur 3 Züge zum Einsatz gekommen. Die Auswahl der Züge ist rein zufällig geschehen. Ich denke, dass man 4 bis 5 Züge gleichzeitig im Einsatz haben kann. Die "Herrenkrug"-Doppelschleife kann ja locker 4 Züge aufnehmen. 1 bis 2 Züge sind dann aktiv im Fahrbetrieb. Der Rest macht Pause.

Das Video zeigt u. a. auch den aktuellen Bauzustand der Anlage (ja, es ist noch viel zu tun).



Auf dem Video ist auch der ATW 702 mit dem Schienenreinigungswagen zu sehen. Der Einsatz des Schienenreinigungswagens hat sich in der Praxis auch auf der Anlage gut bewährt.

Was auch noch wichtig ist! Der Abstand zwischen den beiden Gleisen wurde ganz bewusst nahe am Vorbild gewählt. Der geringe Abstand hat aber seinen Preis. Bestimmte Fahrzeuge dürfen sich in der Kurve auf keinen Fall begegnen! Sonst gibt es einen Crash. Ein Spiegel vom Tatra T6A2 hätte es fast nicht überlebt.


15.04.2023

Die Anlagengestaltung

Modul "Herrenkrug Wendeschleife" (Modul 7)

In den letzten Wochen wurde intensiv an der Anlagengestaltung gerarbeitet. So sind schon einige Gebäude entstanden und haben auch bereits ihren Platz auf der Anlage gefunden. Auch wurden bestimmte Bereiche schon gut bebaut und gestaltet (Kleingarten, Kohlenhandlung, Forsthaus/Baumschule).

Die Herrenkrug Wendeschleife (Endstelle) hat auch schon Gestalt angenommen.

Vorher:



Aktueller Stand am 14.04.2023





Das Baumsterben hat leider auch schon auf meiner Anlage eingesetzt. Einige Bäume mussten bereits wegen unterschiedlicher Schäden gefällt werden.



Die Schotterung der Gleise wird später in einem Ritt vollzogen.

21.04.23

Die letzten Arbeiten am Modul "Herrenkrug" sind erledigt.



Der Zaun ist gesetzt, zwei Bänke und ein Briefkasten wurden aufgestellt. Ein Papierkorb wurde am Zaun befestigt und einige Reisende warten bereits gemeinsam auf die nächste Bahn.



Lediglich die Telefonzelle muss noch mit Licht versorgt werden.

Es folgt das Modul "Forsthaus/Baumschule" in den nächsten Tagen. Und damit nähern wir uns immer mehr der Baustelle "Brücke".

19.06.23

Die Endstelle Herrenkrug hat nun auch einen Fahrkartenverkaufskiosk erhalten.



24.09.23

Die Wendeschleife ist eingeschottert.



Modul "Forsthaus/Baumschule" (Modul 6)

Zwischen der Anna-Ebert-Brücke und der Endstelle Herrenkrug ist das Modul 6 angeordnet.

14.07.23

Na ja, es hat doch einige Wochen mit dem Weiterbau gedauert, weil unbedingt die Häuserzeile in der Bahnhofstraße vorher noch fertig werden sollten.

In den letzten drei Tagen wurde intensiv am Modul 6 gearbeitet. Es wurde die Straße verlängert und um 90 Grad um die Ecke in Richtung Brücke geführt. Dann wurde ein Wassergraben zwischen Gleisanlage und Straße ausgehoben. Auf der Ostseite der Straße wurde ein Fuß-/Radweg angelegt und bereits mit der Pflasterung der Straße begonnen.



Da noch einige Pflasterplatten von der Brücke über waren, wurden sie für den Gleisabzweig verwendet (nach halber Bogenlänge ==> Beginn des eigenen Bahnkörpers, welcher später noch eingeschottert wird).

Tipp: Resin lässt sich durch Erwärmen (fast kochendes Wasser und eine flache Schüssel nehmen, aber Vorsicht! Es besteht Verbrühungsgefahr) wunderbar in Form bringen. Die Platten sollten aber möglichst nicht dicker als 2 mm sein. Ggf. kann man auch Segmente zuschneiden und aneinander kleben. Das war nur für die breiten Platten in der Mitte notwendig, weil die sich nicht so leicht haben biegen lassen.



Der Fußweg auf der Südseite (hier rechts im Bild oben zu sehen) endet auf einmal. Die Fußgänger müssen also die Straße wechseln, wenn sie sicher weiter laufen wollen. Auf der linken Seite beginnt neben der Straße aus Platzgründen einseitig ein kombinierter Fuß- und Radweg.

15.07.23

Der erste Bogen auf der Anlage ist gepflastert. Im Gegensatz zu einer Modelleisenbahnanlage hat eine Modellstraßenbahnanlage überwiegend gepflasterte Straßen, die viel Zeit und Geduld brauchen.





21.07.23

Nur noch ein, zwei Tage und das Modul 6 ist fertig. Es geht gut voran.



Es sind noch die zwei Randstreifen am Fuß-/Radweg zu begrünen (rechts im Bild zu sehen) und noch ein Reststück am Wassergraben (hinter dem LOWA-Zug).



24.07.23

Modul 6 ist fertig. Es fehlen nur noch die Verkehrsschilder.







Die Schotterung der Gleise erfolgt später.



26.07.23

Die Verkehrsschilder wurden aufgestellt.





Update v. 19.09.23

Gestern wurden die Schwellengleise geschottert. Ich hatte mal den Schotter für die Spur 0 gekauft, aber irgendwie erscheinen mir die Schottersteine ein wenig zu groß.



24.09.23



08.01.24

Das Modul 6 hat jetzt auch eine Bushaltestelle bekommen. Hier hält gerade der Werksbus von Gommern.




Modul "Kleingarten / Kohlenhandlung" (Modul 5)

Nicht wundern, die Gestaltung der Module erfolgt quasi "rückwärts".

23.07.23

Zur Erinnernung, wo wir uns befinden:



Es ist das Modul mit der Wendeschleife auf der Westseite, welche einen Kleingarten und eine Kohlenhandlung einschließt.

Aktuell wird die Fahrbahn in Verlängerung der Brücke mit "Betonplatten" befestigt.



Auf der linken Seite ist leider sehr wenig Platz. Neben dem Bordstein passt gerade noch ein Gehweg hin.

Die Wendeschleife wird hin zur Hauptstraße durch einen Bretterzaun optisch getrennt.

Auf der rechten Seite wird eine vollwertige gepflasterte Farbahn inkl. Gehweg gebaut.

24.07.23

Die Bretter(trenn)wand wurde vorbereitet.



Die Bretterwand entstand aus gedruckten Teilen. Als Material wurde Laywood verwendet. Als Pfosten wurden Doppel-T-Profile aus Messing verwendet (2 x 2 mm), die in den Mauersockel eingesteckt wurden (Bohrung 2,6 mm).

31.07.23

Die rechte Straßenseite wurde gepflastert. Die gegossenen Teile passen genau bis zur Außenkante der Platte ... Glück gehabt. Irgendwie unterschätzt man die Breite einer Stadtstraße für die Spur 0. Die Straßen nehmen nicht nur gefühlt wahnsinnig viel Fläche in Anspruch.



Leider müssen die beiden Peitschenlampen etwas nach hinten gesetzt werden. Die Gehwegplatten ließen sich aber ganz gut bohren.

Als Gießmasse wurde Spezialgibs von Vampisol verwendet, welches vor Jahren mal gekauft wurde (heute gibt es wohl ein besseres Produkt im Vampisol-Shop zu kaufen).

Die Straßenpflasterung ist teilweise nur 2 bis 2,5 mm dick und bricht auch, wenn man zu derb zulangt.

Die farbliche Gestaltung der Straßen und Gehwege wird später erledigt.

Die Randplatten (im Bild oben nur die unlackierten Platten) sind gelaserte MDF-Platten (Dicke = 1,5 mm). Hergestellt in Ebenweiler von Lasercut-Modellbaushop.de. Kann ich nur empfehlen.
Auf Grund der hohen Stückzahl, die für die Anlage benötigt werden, wurde das Zuschneiden von einzelnen Platten aus Finnpappe aufgegeben. Das kostet einfach zu viel Zeit.

Die Bordsteine für die runden Straßenecken werden einfach auf dem 3D-Drucker hergestellt. Das hat den Vortreil, dass man für jede "Ecke" eine individuelle Lösung zur Hand hat.

In den nächsten Tagen wird die Straße vor der Kohlenhandlung gepflastert.

02.08.23

Die Arbeiten haben begonnen. Sonderbauteile wie z. B. ein gehweg mit einer runden Bordsteinkante (Zufahrt zur Kohlenhandlung) werden in einem Arbeitsgang hergestellt. Der gedruckte Bordstein wird in die Form gelegt, beschwert und dann wird der Gehweg passgenau ausgegossen. Das spart Zeit und eigentlich überflüssige Nacharbeiten.





... Warten auf frische "Gipsmasse".

03.08.23

Es geht weiter. Jetzt müssen nur noch die drei kleinen "Lücken" geschlossen werden.



07.08.23

Die Straße wurde im vorderen Teil fertiggestellt.





Auch die Verbindung zur Hauptstraße kann bereits befahren werden.

24.09.23

Die Pflasterung der Straßen wurde im vorderen Bereich fertiggestellt.





Da hat sich der Kanalbauer aber so richtig ausgelebt. Ein, zwei Gullideckel weniger hätten auch genügt.



08.10.23

Die Straßenbeleuchtung ist im vorderen Bereich ergänzt wurden.



Die Zufahrt zum Kleingarten wurde mit zwei gekauften Lampen (BELI-BECO Artikel 121401) ausgestattet. Leider eine große Enttäuschung. Die Leuchtkraft ist nahezu Null.

08.01.24

Die westliche Straßenverlängerung von der Brücke aus gesehen, wurde mit Haltestelleneinrichtungen versehen. Die Nordseite bekommt zwei Halbreliefhäuser, die allerdings noch aufgearbeitet werden müssen (Marke Eigenbau). Dann werden dort noch 3 Pappeln eingepflanzt (sind bei Exklusiv-Miniatur bestellt). Warum Pappeln? Weil der Platz eher für hohe schlanke Bäume geeignet ist.



Zwischen den beiden Gebäuden befindet sich das für Magdeburg typische Haltestellenhäuschen der 70er Jahre.

Modul 4 (ohne Namen)

09.08.2023

Das Modul 4 ist quasi ein schmales Zwischenstück zwischen der Kohlenhandlung bzw. dem Kleingarten und der Bahnhofstraße.

Für die Straßenpflasterung werden aktuell sämtliche Platten vorbereitet. Fast jede Platte muss den Gegebenheiten der Gleislage angepasst werden. Viel Arbeit.



Auf dem Bild oben ist gut zu erkennen, dass sich ab hier die Straße nach links betrachtet deutlich verbreitert. Auf der Häuserseite wird der Gehweg auch breiter gestaltet. Das ist durchaus nicht unüblich gewesen (siehe Halberstädter Straße in Magdeburg). Es wird ein Gehweg, der aus "Betonplatten" besteht. Auf der gegenüberliegenden Seite wird der Gehweg gepflastert.

Die Abfahrtsstelle der Endstelle/Wendeschleife befindet sich in der Seitenstraße, die als Einbahnstraße in Richtung Bahnhofstraße gebaut wird (schmaler).

12.08.23

Noch ein ... zwei Bautage und die Wendeschleife ist zumindest auf der Seite der Bahnhofstraße fertig. Die Platten sind bereits gegossen. Der hintere Bereich wird später gebaut (schwer zugänglich).



Fast jede Platte muss einzeln auf Maß angefertigt werden. Einmündungen und Kreuzungen sind nunmal besonders arbeitsintensiv.

13.08.23

Bis auf wenige Restarbeiten ist die Einmündung Ecke Bahnhofstraße / Endstelle fast fertig gepflastert.



Die MVB-Verkehrsaufsicht (blauer Barkas) ist auch schon vor Ort, um zu schauen, dass die Straßenbahnzüge auch pünktlich abfahren.



01.10.23

An der Endstelle hat es einen schweren Unfall gegeben, bei dem ein Tatra-Wagen entgleiste und einen PKW sowie einen LKW rammte. Wie der Volksstimme-Reporter Hainer aus sicherer Quelle erfuhr, war wohl der schlechte Gleiszustand Schuld an der Entgleisung.



Der Gleisbautrupp mit seinem Obermeister Olaf Loch-Steinert hat gemeinsam mit seinen Leuten die schadhafte Stelle unverzüglich ausgebssert. Das Gleis war anscheinend nach heftigen Regenfällen angeblich zu stark abgesackt.

Eine Untersuchung des Triebwagens ergab, dass auf Grund der Bauweise der Drehgestelle nur 1 mm Modell-Luft war. Das hat wohl nicht genügt. Daraufhin wurde Olaf gleich noch zu anderen Gleisabschnitten geschickt. Bei der Brücke kommt noch zusätzlich das Thema "Krümmung" hinzu. Nach zwei Tag- und Nachtschichten wurden sämtliche Mängel beseitigt und der Straßenbahnbetrieb am späten Abend des  1. Oktobers 1972 wieder aufgenommen.



08.10.23

Die ersten Straßenlampen sind aufgestellt.



23.10.23

Die Telefonzelle und das Fahrkartenhäuschen wurden mit jeweils einer Lichtquelle ausgestattet.



Modul 3

Das Modul 3 wurde ja aus Platzgründen ausgebaut und durch das schmalere Modul 4 ersetzt. Da man ja nie weiß, wie sich die Dinge entwickeln, hat das Modul 3 hier einen "Platzhalter" bekommen.

Modul 2 - Bahnhofstraße

14.08.23

Baubeginn am 13.08.23. Die Hausseite mit dem breiten Gehweg ist schon fast fertig. Die Einmündung der Fabrikstraße ist auch schon vorbereitet und der Gehweg wurde bereits um die Ecke in Richtung Uhrmacherhaus (letztes Gebäude - links) geführt.



Die Gleise werden mit Betonplatten eingedeckt. Nur die Fahrbahnen sind hier gepflastert. Ich denke, dass ein wenig Abwechslung bei der Straßengestaltung nicht schaden kann.

15.08.23

Die gelaserten "Betonplatten" wurden verlegt.



Die linke Seite der Bahnhofstraße wurde wieder in Mischbauweise umgesetzt. Hinter dem letzten Haus (Uhrmacherhaus) endet die Straße. Die Gleise werden ab dort eingeschottert.



Für den Weiterbau im vorderen Bereich liegen bereits die gegossenen Platten bereit. Sie müssen noch auf Maß angepasst werden.

19.08.23

Was für ein toller Tag! Heute ist es nun endlich soweit. Nach nur 10 Jahren Bauzeit und mit einer geringfügigen Verdopplung der Baukosten wurde heute unter großer Anteilnahme der Öffentlickeit das echte Deutschland-Wirtschaftswunderchancen-Investitionsprojekt (kurz auch Geldvernichtungsprojekt) durch die Anwesenden der hohen Politik feierlich eröffnet. Die große Katharina von Bärenstein zur grünen Tanne und der hochbegabte und von höchster Biergartenterrasse berufene Verkehrsminister, Rudi Schäuerlein haben gemeinsam einige nette, wenn auch überflüssige Worte an die Bevölkerung gerichtet (leider haben einige Mitbürger und Mitbürgerinnen im hohen Alter den heutigen Tag nicht mehr erlebt, was sehr schade ist).

OK, es sind noch einige Restarbeiten zu erledigen, aber die großen Brocken wurden mit einem superstarken Doppelwumms vom Tisch ... äh von der Baustelle gefegt.

Die Fabrikstraße:



Die Hofseite der Bahnhofstraße mit der Zufahrt zum Gewerbehof:

Zwischen dem Tauthaus und der KFZ-Werkstatt wurde ein Durchgang für Fußgänger geschaffen. Spielplatz? Der wurde leider vergessen.



Die Einmündung der Straßenbahntrasse in Richtung Bahnhofstraße:





Bild unten: Der Abzweig zum Bahnhof.





Und hier noch ein Gesamtüberblick:



Nach einer wohlverdienten Baupause wird in den folgenden Wochen der Gewerbehof straßentechnisch fertiggestellt. Die Bauhöhe (Höhe über OK Straßenbelag) muß hier noch angepasst werden. Ja und danach kommt wohl der schwierigste Teil: das Straßenbahndepot inkl. Vorplatz.

21.08.23

Die groben Vorarbeiten wurden am Modul 2 im Bereich des Gewerbehofes fertiggestellt. Die Feinarbeiten folgen später.





24.09.23

Die Straßenpflasterung der Bahnhofstraße ist fast fertig:





08.10.23

In den nächsten Tagen bekommt die Bahnhofstraße ihre komplette Beleuchtung (Ausführung Peitschenlampe mit BG2).



Im hinteren Teil wurden bereits die ersten drei Leuchten aufgestellt.

20.10.23

Die Bahnhofstraße inkl. Nebenstraßen wurden komplett mit Straßenlaternen ausgestattet.



An den breitesten Straßenabschnitten der Bahnhofstraße (2-gleisiger Bereich) wurden auf beiden Seiten Peitschenlampen aufgestellt.

Die Peitschenlampen der Bahnhofstraße, der Kohlenhandlung, der Baumschule und der Zufahrtsstraße zur Endstelle Herrenkrug sind alle komplett selbst gebaut wurden (DDR-Typ BG 2).



Eigenbau: Die fertige Beleuchtung (3 Rostocker Straßenleuchten, Typ RSL) der Kirchhofstraße:



Auch der Innenhof (Rückseite Bahnhofstraße) wurde mit zwei Rostocker Straßenleuchten (Eigenbau) und zwei Peitschenlampen bereits komplett ausgeleuchtet.



In der Lackfabrik und der KFZ-Werkstatt wird auch noch zu später Stunde gearbeitet.

01.01.24

Die Bahnhofstraße inkl. Nebenstraßen wurden mit Verkehrsschildern und einem Zebrastreifen versehen.



27.04.24

Fertigstellung der Innenbeleuchtung der letzten Gebäude in der Bahnhofstraße.





Modul 1 - Straßenbahndepot

19.09.23

Das Modul 1 beinhaltet einmal das Depot mit Wagenhalle, den 5 Zufahrten und dem Betriebsgelände mit zwei Gebäuden, dann eine 2-gleisige Umfahrung und den Übergang der Gleisanlage zur Bahnhofstraße (Einmündung).

Die Vorderseite des Moduls 1 wurde schon ein wenig gestaltet.





27.09.23

Der Platz vor den beiden Gebäuden wurde in mehreren Arbeitsschritten gepflastert. Hier ist genug Platz für Dienstfahrzeuge. Sehr beliebt war ja der blaue Barkas B1000. Mit dem fuhr man gemeinsam bei Bedarf auf Strecke.



Die Ecke wurde mit Betonplatten geschlossen. Die Fläche hinter dem Straßenbahnzug (Aufbauwagen) ist eine echte Herausforderung ... nicht nur wegen der Weichen und der Trenung zwischen Modul 1 und 2.
Bin noch am Überlegen



Heute ist die Fläche vor der Wagenhalle nahezu perfekt gepflastert.



Das war nicht immer so. Hier ein Bild aus früheren Zeiten. Gut zu erkennen, dass auch Betonplatten verlegt waren.



28.09.23

Man kann es riechen. Da liegt Betriebshofgeschäftigkeit in der Luft. Der Einsatzwagen zur Verstärkung im Berufsverkehr für die Linie 1 steht abfahrbereit auf Gleis 1.

Die Kirchhofstraße (Seitenstraße zur Bahnhofstraße) wird als Sackgasse ausgeführt.



23.10.23

Weiterbau der Pflasterung auf dem Betriebshof. Erste vorbereitende Maßnahmen wurden vom Gleisbautrupp erledigt (Schaffung der Baufreiheit und Vorbereitung des Unterbaus). In der Zwischenzeit geht der reguläre Fahrbetrieb weiter. Alle Fahrzeuge mussten den Betriebshof verlassen.



Für die Gleisanlage auf dem Depot-Gelände wird dieses Mal eine völlig andere Baumethode angewendet. Und zwar die von "Erzgebirgs-MoBa" (Folge 108 auf Youtube zu finden). Auf Grund der sehr unregelmäßigen Gleisanlage könnte eine flexible Baumethode von Vorteil sein. Verwendet wird eine Modellbau-Spachtelmasse von BERGSWERK. Als Werkzeug für das "Stanzen" der einzelnen Steine wurde ein Pinsel "enthaart" und die Metallhülse mit einer kleinen Flachzange viereckig geformt. Zwei Größen sind durchaus von Vorteil.

Die Methode von Erzgebirgs-Moba ist zwar zeitintensiv, aber ich hoffe, dass das Ergebnis den Zeitaufwand rechtfertigt. Wir werden sehen ....

24.10.23

Die ersten Flächen zwischen den Gleisen sind gespachtelt.



Die große Frage ist jetzt, wie lange muss die Spachtelmasse trocknen? Im Moment ist sie noch zu weich.



25.10.23

Nein, es hat nicht geschneit! Oh, gar nicht so abwägig. Die BERGSWERK-Spachtelmasse könnte man auch als "Schnee" verwenden.

Zwei Gullischächte sind bereits eingesetzt. Die Gullideckel (Ätzteile Marke Eigenbau) liegen vorerst nur lose auf den Schächten (aus dem 3D-Drucker) auf.



Die ersten Flächen sind "gestochen" und einige sehr wichtige Erkenntnisse wurden gewonnen (aus Fehlern lernt man)!



Was sollte unbedingt bei der Verarbeitung der Modellbau-Spachtelmasse beachtet werden?

1. Nicht zu dick auftragen. 2 bis 3 mm Schichtdicke sind optimal (ggf. den Bauabschnitt mit Sperrholz oder Modellgips o. ä. vorher unterfüttern);
2. Den Untergrund vor dem Auftragen der Modellbau-Spachtelmasse gut anfeuchten (für gute Haftung sorgen!);
3. Vor der Weiterverarbeitung muss die Spachtelmasse gut durchgetrocknet sein (mindestens 24 Stunden; abhängig von der Schichtdicke und den Raumtemperaturen);
4. Nicht zu tief einstechen, um zu verhindern, dass "Steine" im Werkzeug hängen bleiben. Die Steine nicht ausstechen, sondern nur Prägen! Eine Prägetiefe von max. 1 mm ist völlig ausreichend.
5. Nicht verzweifeln, wenn es am Anfang noch nicht so gut klappt.

Ich habe mir drei unterschiedliche Werkzeuge angefertigt, um ein wenig flexibel zu sein (gerade an den Rändern).
Man kann einen Pinsel umfunktionieren (Haare entfernen und das Ende passend biegen) oder auch einfach unterschiedliche Messingprofile (U-Profil und Rechteckrohr) verwenden. Die Präge-Werkzeuge werden für die Herstellung von Voll-, Halb- und Drittelsteinen eingesetzt.

Sollte mal ein "Stein" im Prägewerkzeug hängen bleiben, dann einfach aus dem Werkzeug entfernen und an der entspr. Stelle einkleben.

Zum Abziehen der Flächen nach dem Auftragen der Spachtelmasse habe ich einen Silikon-Fugenglätter verwendet. Man kann natürlich auch die bekannten Japan-Spachtel aus Metall o. ä. verwenden.

Man könnte aber auch die gepflasterten Teile/Flächen außerhalb der Anlage herstellen und nach der Fertigstellung an der entspr. Stelle einsetzen. Einfach eine Schablone anfertigen und auf 2 mm Sperholz übertragen, aussägen, mit Holzleisten umrahmen und mit der Pflasterung beginnen.

Fazit: Mit etwas Übung, einer guten Portion Zeit und Geduld sowie unter Beachtung einiger Hinweise/Tipps kann durchaus ein tolles und individuelles Ergebnis entstehen. Alles ist möglich.

26.10.23

Für die Gleiszwischenräume habe ich mir jetzt folgende Lösung ausgedacht:

1. Einkleben von 1 mm dicken ABS-Platten mit einer maximalen Breite von 28 mm (Klebstoff z. B. Ruderer L530 oder Tangit ABS-Kleber oder ... schaut mal bei Amazon rein). Im Bild Baustufe 1.
2. Die gesamte Breite der Gleisinnenfläche bis zur OK Schiene mit Modellbauspachtel von Bergswerk versehen.
3. Die Spachtelmasse abziehen (Japan-Spachtel oder Silikonspachtel aus dem Fliesenfachhandel). Wer mag, kann auch eine leichte Wölbung herstellen. Dazu in der Mitte etwas mehr Spachtelmasse auftragen.



4. Mit einem selbstgefertigten Spezialwerkzeug die halbgetrocknete Spachtelmasse in Form bringen, so dass die Rillen entstehen. Im Bild Baustufe 2. Das Werkzeug ist hier aus Holz gefertigt. Man kann sich so etwas auch schnell auf dem 3D-Drucker herstellen.
Beim Einsatz des "Formwerkzeuges wird die Spachtelmasse im Bereich der Kleineisen nach unten gedrückt. Die Lücken zwischen den Schwellen schließen sich. Mit etwas Übung bekommt man einen fast glatten Rillenschienenuntergrund hin.



5. Die so entstandene Rille wird nach dem Austrocknen der Spachtelmasse mit Farbe versehen (ich habe z. B. Schwarz-Grün von Vallejo genommen).
6. Die Kopfsteinpflasterung mit den weiter oben genannten Präge-Werkzeugen bearbeiten ... Stein für Stein.
7. Erstes Washing auftragen (1 Teil Farbe 71050 von Vallejo; 0,5 Teile Tiefmatter Acryl-Klarlack von Bergswerk und 3 bis 4 Teile Wasser), gut trocknen lassen, 24 Std. sind immer gut.
8. Zweites Washing auftragen (1 Teil Farbe 71057 von Vallejo; 0,5 Teile Tiefmatter von ... und ca. 5 Teile Wasser). Gut trocknen lassen und nach Belieben weiter farblich gestalten.

Je nach Lust und Laune lassen sich so sehr individuelle Gleisabschnitte herstellen.



Noch ein Hinweis: Wenn die Spachtelmasse noch weich ist, dann entstehen eher abgerundete Steinoberflächen (wie oben im Bild zu sehen ist). Wenn die Masse richtig ausgetrocknet ist, dann sind die Steine eher flach.

28.10.23

In Zwei Tagen werden die Flächen zwischen den Gleisen fertig werden. Ich denke, dass dann etwa die Hälfte der Pflasterarbeiten fertig sein wird. Das ist doch schon mal eine gute Nachricht.



29.10.23

Die ersten beiden Weichenantriebe sind mit einer 1 mm dicken ABS-Platte verkleidet. Vielleicht fräse ich da noch ein Kopfsteinpflastermuster in die Oberfläche ...



Ich hatte aus Versehen die Gleitschuhplatte der vorderen Weiche auf der linken Seite mit eingespachtelt. Die Stelle wurde freigelegt und die Abdeckung in der Höhe reduziert und wieder eingesetzt.

30.10.23

Die Gleisanlage im Depot wird auch schon mit Platten zwischen den Gleisen geschlossen.



31.10.23

Es geht weiter. Das Gleis 1 (im Depot) wird mit der Spezial-Spachtelmasse von Bergswerk komplett gefüllt. Vorher werden die Schienenköpfe abgeklebt.



Jetzt gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Rillen herzustellen. Eine Walze wäre ideal. Ich habe zunächst mit einem Radsatz die Rillen vorgearbeitet.



Dabei entsteht verständlicherweise an den Rändern auf jeder Seite eine Wulst. Die habe ich mit dem "Spezialhobel" abgetragen. Das geht relativ leicht, solange die Spachtelmasse noch weich ist.



Dann habe ich mir noch ein zweites Hilfswerkzeug gebaut, um die Rillen weiter zu formen.

Das Holzstück hat unten eine "Nase", die die Rillen ausformt. Die "Nase" ist so hoch und breit, wie halt die Rille später groß sein soll. Sie ist nach unten hin abgerundet, was die Arbeit erleichtert.

Fertig:



Da sich das Stück Gleis im Depot befindet, wird es später nach dem Austrocknen der Spachtelmasse nur noch farblich behandelt (Betonfußboden).

Also ich muss sagen, dass ich die Bauweise mittlerweile richtig gut finde. Allerdings braucht man deutlich mehr Dosen von der Spachtelmasse, als gedacht. Ich habe jetzt schon wieder nachbestellen müssen. OK, das liegt an der großen Spurweite. Für die Spur H0 benötigt man logischerweise deutlich wenige Spachtelmasse.

Tipp: Beim Einsatz der Werkzeuge immer nur mit einem leichten Druck arbeiten, wenn die Spachtelmasse noch weich ist. Die Werkzeuge während der Formung der Spachtelmasse regelmäßig vom überschüssigen Material reinigen. Auch hier gilt: Übung macht den Meister.

Sicher gibt es noch andere Möglichkeiten, mit der Spachtelmasse zu arbeiten. Vielleicht hat ja jemand noch andere Ideen dazu!?

Zwei Stunden später. Das Gleis 1 kann auch schon befahren werden.



Warten auf neue Spachtelmasse.

07.11.23

Ist eingetroffen und wurde auch gleich verarbeitet. Die Gleisanlage der Wagenhalle ist jetzt komplett gespachtelt und hat auch schon einen Erstanstrich bekommen.



In diesem Zusammenhang wurden neue "Werkzeuge" getestet, die ich auf dem 3D-Drucker schnell mal hergestellt habe.

Das Bild unten zeigt eine "Rillenwalze" und zwei Gleisspachtel (1 x als Vollspachtel und 1 x als Halbspachtel). Zuerst wurde die Rillenwalze eingesetzt. Die Nacharbeiten wurden mit den beiden Spachteln erledigt. Wenn mal ein Stück im ersten Versuch nicht gelingt, dann ist das Nacharbeiten (z. B. die Kanten der Rillen) überhaupt kein Problem.



Die Formwerkzeuge müssen regelmäßig bei Verwendung gereinigt werden.

Die eigentliche Herausforderung ist, dass man den richtigen Zeitpunkt des Trockenvorganges der Spachtelmasse erwischt. Die Spachtelmasse darf nicht zu weich, aber auch nicht zu fest sein!

Noch ein Tipp: Wenn man für die Schienenrillen den (gleichen) Farbton der Gleisoberflächen verwendet, dann erscheinen die Rillen deutlich dezenter. Oder anders ausgedrückt: Ich meine, dass sie dann nicht so hervortreten.

Nun kann der Außenbereich des Betriebshofes gespachtelt und gepflastert werden. Im letzten Schritt werden die Weichen "bearbeitet". Das wird spannend werden.

Neuer Versuch ...

Es geht eigentlich noch viel einfacher ... Und zwar mit der Rolle und einem Schleifklotz (z. B. Roco 10002).



Die Profilrolle hat mittig einen kleineren Durchmesser (R minus 1 mm). Beim Erzeugen der Rillen entsteht eine Wulst, die im 2. Arbeitsschritt mit dem "Rubber" platt gedrückt wird. Man kann den Vorgang 2 ... 3 Mal wiederholen, bis das gewünschte Ergebnis erzielt wird. Einfacher geht es nicht oder? Aber auch hierbei kommt es auf die richtige Trocknung der Spachtelmasse an. Ich habe es mal mit 40 Minuten ausprobiert. Das war ganz gut. Hierbei muss man sich rantasten. Die Trockenzeit hängt auch von der Schichtdicke und der Raumtemperatur ab.

Schön trocknen lassen und dann wie gehabt mit den bekannten drei Werkzeugen prägen.

09.11.23

Es geht voran ...



10.11.23

Die Pflasterung für die Weichen wird ab dem Herzstück bis zur Zungenspitze außerhalb der Weichen hergestellt.
Dazu wurden Schablonen aus dünner Pappe (einseitig beschichtet, Reste von den Umverpackungen der Stangel-Häuser) angefertigt, die mit Holzleisten umrandet wurden. Die Fläche wird anschließend komplett ausgespachtelt und nach dem Trocknen werden die Pflastersteine geprägt.



Für die restlichen kleineren Weichen-Innenflächen wird eine Rechteckfläche (ca. 6 x 15 cm groß) wie oben beschrieben hergestellt. Aus der Platte kann man - so hoffe ich - dann die passenden Stücke für die Lücken in den Weichen ausschneiden und einsetzen.

11.11.23

Die beiden "Zungenteile" wurden schon mal testweise in die Weiche eingelegt.



Auf Grund der Konstruktionsweise der Weiche und insbesondere der Weichenzunge darf das Pflasterteil nicht fest eingeklebt werden. Ob eine lose Verlegung funktioniert wird sich später noch zeigen. Die Pflasterteile sind extrem leicht, was die Sache nicht einfacher macht. Aber auch dazu wird mir noch eine gute Lösung einfallen.

14.11.23

Die ersten beiden Weichen sind nahezu eingepflastert. Jetzt fehlen nur noch die schmalen Teile zwischen der Weichenzunge und den Außenschienen. Leider wird es so sein, dass schmale Lücken bleiben. Das ist nicht zu ändern.



16.11.23

Die erste Weiche wurde mit zwei weiteren Kopfsteinpflasterplatten ausgestattet.

Stellung Gerade:



Stellung Abzweig:



Was vielleicht außergewöhnlich ist ... die "Füllteile" sind links und rechts an der Weichenzunge befestigt. Das ist durchaus möglich, weil sie sehr leicht sind und Zungenbewegung auf Grund des Gewichtes nicht einschränken.

17.11.23

Die Gleisanlage vor der Wagenhalle ist fast fertig. Sie muss nur noch gealtert werden (mit Washing Grau-Schwarz). Kleinere Detailarbeiten können noch später erledigt werden.





Die Weichen waren am schwersten zu bearbeiten. Man kann ja nicht viel Klebstoff für die Pflasterteile verwenden, weil sich sonst die Weichenzungen in einen unbeweglichen Zustand "verwandeln". Dann bleiben konstruktionsbedingt Lücken, die wiederum wegen der Optik nicht zu groß sein sollen. Die verbauten Weichen sind leider auch nicht von bester Qualität ... müssen ganz einfühlsam angesprochen werden.

19.11.23

Die Bauabteilung hat sich richtig ins Zeug gelegt. Heute wurde die Fläche vor der Wagenhalle und auch die Innenfläche fertiggestellt (ok, ein Paar kleinere Restarbeiten sind noch zu erledigen, aber das ist doch immer so).





Die ersten Züge fahren schon ein und aus.



Was immer im Hinterkopf war, das war der Wunsch, möglichst schmale Schienenrillen zu produzieren. Ich bin mit dem Ergebnis doch recht zufrieden.



Jetzt fehlt noch die Wagenhalle. Das nächste große Bauprojekt. Aber vielleicht werden noch vorher die Zaunelemente für die Mauerteile eingebaut.

Die beiden Depot-Gebäude haben zusätzlich zur Innenbeleuchtung noch je eine Peitschenlampe (am Gebäude befestigt) bekommen.

Wenn die Wagenhalle fertiggestellt ist, bekommt sie auch noch zwei Peitschenlampen, so dass der Hof gut ausgeleuchtet wird.



Triebwagen 23 steht mit Beiwagen 352 für eine nächtliche Sonderfahrt abfahrbereit auf dem Betriebshof. Ein bekannter Reporter der "Volksstimme" soll wohl auch dabei sein. Es geht um 20.00 Uhr raus zu einer vorweihnachtlichen Nikolausfahrt. Insider haben beobachtet, dass einige große Säcke (mit Geschenken?) und mindestens zwei Kisten Glühwein verladen wurden.

20.11.23

Die geätzten Messingzaunelemente werden mit Messingbeize behandelt. Das geht am schnellsten und sieht auch gut aus.



Die ersten Zaunelemente sind eingesetzt.



Bis auf einige kleinere Restarbeiten ist das Modul 1 hinsichtlich des Straßenbaus und der Depotaußenfläche eigentlich fertig. Der hintere Bereich an der Wand (im Moment schwer erreichbar) wird später weitergebaut.

Der Weiterbau des Depotgebäudes wird unter "Bauten" beschrieben.



06.03.24

Das Depotgebäude wurde nun endlich weiter gebaut. Es ist fast fertig. Die letzten Klinkerplatten für die innenliegenden Wandflächen sind bereits beauftragt. Wenn da, dann wird das Depot fertiggestellt.

Damit hat nun auch das letzte Modul gute Fortschritte gemacht. Ich find' es doch gelungen.



Ganz schön viel Betrieb auf der Anlage oder?

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