Spurnullbahner

Tatra T4D + B4D

Steckbrief Triebwagen

Daten vom Vorbild

 

Serie

TW 1001 bis 1274

Straßenbahnbetrieb

ab 1951 VEB (K) Magdeburger Verkehrsbetriebe
ab 1991 Magdeburger Straßenbahn-AG

ab 1999 Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH

Hersteller

CKD Tatra Prag-Smichov

Baujahr

1968 bis 1986

Spurbreite

1.435 mm, Regelspur

Maße

Länge 14.000 mm
Breite:   2.200 mm
Höhe:    3.053 mm

Drehzapfenabstand

6.400 mm

Achsabstand

1.900 mm (Drehgestell)

Motorleistung

4 x 43 kW

Elektr. Ausrüstung

CKD Trakce Prag

Sitze

121 Stehplätze und 20 Sitzplätze

Höchstgeschwindigkeit

55 km/h

Zugbildungsmöglichkeiten

TW
TW + TW
TW + BW
TW + TW + BW

Historie des TW 1274

1986 Lieferung und Inbetriebnahme
1993 modernisiert
und Umbau zum Fahrschulwagen Nr. 774
2018 Außerbetriebnahme (für Umbau z. ATW abgestellt)


Der Triebwagen 1274 wurde bis 2018 als Fahrschulwagen mit der Nr. 774 genutzt. Aktuell ist er abgestellt und soll zum Winterdienst-Arbeitstriebwagen umgebaut werden.

30.06.18 - Halberstädter Straße - Magdeburg Sudenburg




Bilder vom Vorbild



Ein modernisierter Tatrawagen am Magdeburger Hauptbahnhof auf der Linie 1 unterwegs.



TW 1001 im Depot Sudenburg. er gehört zum (fahrbereiten) Bestand an historischen Fahrzeugen der IGNah.



TW 1008 (Wendezug) im Straßenbahnmuseum Hannover (Sehnde-Wehmingen) abgestellt.



Daten vom Modell

Wagennummer

TW 1274

Ausführungsvariante

70er Jahre

Baujahr

2019

Maßstab

1 : 43,5

Spurbreite

32 mm

Bauweise

Im Wesentlichen Handarbeitsmodell, Unikat

Material

3D-Druckteile (Wagenkastenrohling = Kaufteil), diverse Druckteile aus eigener Konstruktion

Betriebsart

Digital (DCC-Decoder)

Antrieb

Motorisierung: 4 x DC-Faulhabergetriebemotor 1512
Untersetzung 13 : 1
Digitalbetrieb (DCC-Gold-Plus-Decoder von Lenz)

Bemerkungen

Innen- und Frontlicht (Funktionen einzeln schaltbar)
sowie mit kompletter Inneneinrichtung
elektr. Kupplung von BEMO (durchgeschleift)






Steckbrief Beiwagen

Daten vom Vorbild

Serie

BW 2001 bis 2142

Straßenbahnbetrieb

ab 1951 VEB (K) Magdeburger Verkehrsbetriebe
ab 1991 Magdeburger Straßenbahn-AG
ab 1999 Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH

Hersteller

CKD Tatra Prag-Smichov

Baujahre

1969 bis 1987

Spurbreite

1.435 mm, Regelspur

Maße

Länge 14.000 mm
Breite:   2.200 mm
Höhe:    3.053 mm

Drehzapfenabstand

6.400 mm

Achsabstand

1.900 mm (Drehgestell)

Elektr. Ausrüstung

CKD Trakce Prag

Sitze

121 Stehplätze und 21 Sitzplätze

Zugbildungsmöglichkeiten

TW
TW + TW
TW + BW
TW + TW + BW

Historie des BW 2014

1970 Lieferung und Inbetriebnahme
1993 - 1997 abgestellt
1997 verschrottet




Bilder vom Vorbild

(wird später ergänzt)



Daten vom Modell

Wagennummer

BW 2014

Ausführungsvariante

70er Jahre

Baujahr

2019

Maßstab

1 : 43,5

Spurbreite

32 mm

Bauweise

Im Wesentlichen Handarbeitsmodell, Unikat

Material

3D-Druckteile (Wagenkastenrohling = Kaufteil), diverse Druckteile aus eigener Konstruktion

Betriebsart

Digital (DCC-Funktionsdecoder von ESU)

Bemerkungen

Innenlicht (Funktion einzeln schaltbar)
sowie mit kompletter Inneneinrichtung
elektr. Kupplung von BEMO (durchgeschleift)






Baubeschreibung

1. Vorgeschichte - Warum Eigenbau?


Ich habe lange überlegt, ob ich mich an den Bau eines T4D's wage. In der Zwischenzeit gab es Hoffnung, ein Modell (ohne Antrieb) käuflich zu erwerben.

Bei Ebay wurde im Sept. 2014 eine Straßenbahn vom Typ T4D für die Spur 0 (und sogar im Magdeburger Outfit) angeboten. Leider wusste der Hersteller aus der Ukraine nicht, dass in der ehemaligen DDR in den meisten Städten (bis auf zwei) nur 2,20 m breite Wagen im Einsatz waren. Die Breite des Modells war zu groß ... Ein Umbau kam nach reiflicher Überlegung nicht in Betracht, weil auch die Winkel im vorderen und hinteren Bereich beim T4D kleiner als bei der breiten T3-Variante sind. Einfach schmaler machen, hätte nicht ausgereicht. Die Proportionen hätten nicht mehr gepasst.

Dann bin auf diese interessante Seite gestoßen:

https://www.freerails.com/view_topic.php?id=5244&forum_id=53

Ein Triebwagen der Bauart Tatra T3 im Maßstab 1:48 (!). Warum wurde dieser Maßstab gewählt? 1:43 oder 1:45 wären doch toll gewesen. Jetzt habe ich die Info bekommen ... der Maßstab 1:48 ist für den amerikanischen Markt bestimmt.

Dann hatte ich zwischendurch die Hoffnung, dass mir jemand, der bereits einen T4D im Maßstab 1:87 als 3D-Druck konstruiert hat, weiterhilft ... Eine Scalierung auf 1:43 oder 1:45 ist doch eigentlich kein großes Problem oder doch? Jetzt hat mir A. Richter aus München mit einer Außenhülle vom T4D geholfen. Darüber bin ich sehr dankbar. Diese Außenhülle habe ich auf 1:45 hochscaliert. Dennoch werde ich wohl eine Neukonstruktion des Wagenkastens auf Basis dieser Außenhülle umsetzen. Für mich ist das gleichzeitig ein Lernprozess mit TurboCad.

2. Die Grundplatte entsteht


Schon bei der Grundplatte stehen einem die Haare zu Berge. Warum? Die Maße! Es gibt Zeichnungen mit nur ganz wenigen Maßen. Selbst in einem Fachbuch (40 Jahre Tatra T3) gibt es kaum nutzbare Zeichnungen. Ok, man fängt dann einfach mal an ... und stellt immer wieder fest, dass da was nicht stimmig ist.
Da der T4 im Wesentlichen auf der Basis des T3 entstanden ist, habe ich mich zunächst mit der Geometrie des Vorgängers T3 beschäftigt. Der Trick: ich habe beide Seiten in Fahrtrichtung gegenüber gelegt. Und dann sieht man auch sehr schön, dass es einen Versatz der senkrechten Fenster- und Türstreben gibt.
Hierzu gehen die Meinungen auseinander. Ich bin der Meinung, dass es diesen Versatz gibt. Andere Experten der Materie bzw. Modellbauer sehen das anders.



Ja, meine Vermutung hat sich bestätigt. Ich habe im Hannoverschen Straßenbahn-Museum den Magdeburger T4D mit der Nr. 1008 (Umbauwagen / Zweirichtungstriebwagen) innen an den Fensterholmen fotografiert.

In Fahrtrichtung links:


Der Alu-Blech-Streifen, welcher die obere Innenverkleidung hält, befindet sich genau mittig zum Fensterholm.

... genau gegenüber in Fahrtrichtung rechts:


Es gibt einen Versatz von einigen Centimetern! Die Frage, warum die Hauptelemente der Seitenwände wie Fenster und Türen nicht gespiegelt sind, kann nur der Konstrukteur dieser Wagen beantworten ...

Dann habe ich noch dieses Bild gefunden:

https://gortransport.kharkov.ua/photobase/11072/

Damit kann man sehr gut den Unterbau nachbauen. 3D-Druck oder Ätzverfahren sind aus meiner Sicht gut umsetzbar. In beiden Fällen soll die Unteransicht auch möglichst realistisch sein.

Also an die Arbeit. Zuerst im Maßstab 1:45, weil ich meine anderen Straßenbahnmodelle auch in diesem Maßstab gebaut habe.

Die Bodenplatten

Ätzverfahren (Variante 1)

Die beiden Bodenplatten, die später zusammengesetzt werden, sind in den Hauptteilen fertig gezeichnet (2D-Zeichnung). Im Ätzverfahren sollten eine Dicke von 0,5 bis 0,8 mm gewählt werden. Zwei Messingbleche zusammengesetzt ergeben eine stabile Bodenplatte mit einer Dicke von 1,0 bis 1,6 mm. Hier entscheidet die Stabilität über die Dicke der Bleche. Das muss ich dann im konkreten Fall testen.


Auf dem oberen Blech werden die Flächen für die Sitzunterteile zur Hälfte (also nur von einer Seite) weggeätzt. Auch die "Rillen" zwischen den Bodenplatten werden nur zur Hälfte geätzt. Weiterhin werden Löcher für die Befestigung der Trennwände neben den Stufen (hier als Aussparung ausgearbeitet) und für die drei Entwerterbefestigungsstangen schon mit vorgesehen. An der Stelle, wo die Kabinentrennwand später befestigt wird, ist ebenfalls ein Steg zu erkennen, der auch zur Hälfte weggeätzt wird.
Das untere Blech wird bis auf die Stege komplett durchgeätzt und mit dem oberen Blech verlötet.

3D-Druck (Variante 2)

Teil 1 der Bodenplatte

Im oberen Teil (Dicke 1 mm) befinden sich wie oben beschrieben die "Aussparungen" für die Sitze (0,5 mm tief) und es sind bereits "Bohrungen" für die Aufnahme der Drehgestelle und Kupplungsstangen eingearbeitet. Auch gut erkennbar eine Andeutung der im Gangbereich vorhanden Platten.

Die Bodenplatte hat folgende Maße: 302 x 46 x 1 mm (L x B x H). Das Maß sollte noch auf dem 3D-Drucker Ultimaker 2 druckbar sein. Im oberen Bereich des Bildes sind noch die Sitzplattenaussparungen zu sehen. Die Sitze sind weiter unten beschrieben.

Die Bodenplatte inkl. der Sitze und der Trennwand zum Fahrerbereich. Der obere Teil der Trennwand  wird später aufgesetzt (Messingteil mit eingesetzten Acrylglasscheiben).



Teil 2 der Bodenplatte


Die Bodenplatte hat die Maße: 302,0 x 46,0 x 1,0 bis 4,0 mm (L x B x H). Sie wird von unten auf die Bodenplatte 1 geklebt. In der Bauphase werden bedarfsgerecht weitere Bauteile ergänzt (eine Beschreibung der Rüstteile folgt später). Danach können die Trittstufen eingepasst werden. In der Zeichnung unten ist bereits der mittige Längsträger doppelt so dick wie die anderen Profile. Weiterhin sind die beiden Hauptquerträger im Bereich der Drehgestelle durch prismenartige Teile ergänzt.

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Zwischenmeldung: Endlich habe ich Bilder gefunden, die den Rahmenaufbau ganz gut zeigen.

https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?5,7223984,page=all
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Trittstufen

Beispielhaft ist hier nur ein Bild vom hinteren Einstieg dargestellt. Damit sich die Türen auch richtig öffnen können, musste ich die Einstiege noch einmal anpassen. Das könnte ja mal von Nutzen sein ...

Im folgenden Bild sind die Trittstufen bereits in die untere Bodenplatte eingebunden.


Beide Bodenplatten übereinander gelegt:



Seitenwände

Die linke Seitenwand ist als erster Rohentwurf fertig (noch fehlen kleinere Dateils). Die Abstimmung mit den anderen Teilen - hier mit der Bodenplatte - sollte erfolgen, um die Winkel zu überprüfen. Die Fensterleibungen sind auf der Außenseite gefast.



Mittlerweile sind die Bodenplatten um die beiden Seitenteile ergänzt. Zur Probe wurden schon einmal die Sitzgelegenheiten eingebaut. Um einen ersten Eindruck von der Farbgestaltung zu bekommen wurden die Wandelemente in Elfenbein eingefärbt.



Seitenwand links (in Fahrtrichtung):



Seitenwand recht (in Fahrtrichtung):




Der Wagenkasten

... nimmt Gestalt an.


Der Fahrer könnte schon mal Platz nehmen. Das Fahrpult ist grob vorbereitet und eingepasst. Die Details folgen.
Den Unterbau werde ich so gestalten, dass man an die Scheinwerfer-LED's von innen oder unten noch herankommt. Mal sehen, was mir dazu einfällt ...


Das Dach in der Bauphase:




Den Bügel habe ich mir von Tomasz Niemiec auf der GrabCad-Homepage nur zu Demonstrationszwecken heruntergeladen. Ein echt gutes Teil, welches er in sehr feiner Detailarbeit erstellt hat.
Link: https://grabcad.com/library/pantograph-1

Update:

Lange habe ich getüftelt, wie man die runden Ecken vom Dach so zeichnet, dass sie auch gut aussehen. Heute am 18.12.16 habe ich eine gute Lösung gefunden. Und die Teile sind auf einem 3D-Drucker druckbar.








Das Fahrpult

Hier ist ein erster Entwurf zu sehen. Unten eine neue Zeichnung mit deutlich mehr Details.


Eine Frage ergibt sich sofort: sind derart kleine Details (Schalter u. ä.) druckbar? Es gibt zwei Möglichkeiten: die Details weglassen und ein Ausdruck aufkleben (das sieht meistens relativ echt aus) oder die Details wie im Bild oben mitdrucken, dann hat man allerdings den nicht unerheblichen Aufwand der farblichen Einzelgestaltung. Ich neige zu Variante 1.

Aber grundsätzlich bin ich positiv überrascht, das man das Fahrpult mit Frosted Ultra Details und Frosted Extreme Details drucken kann. Die Kosten liegen zwischen 15 € und 22 € pro Stück bei shapeways. Ja ist nicht ganz billig. Nur gut, dass nur ein Teil benötigt wird.



Leider gibt meine Kamera nicht so alle Details wieder. Aber es ist schon beachtlich, welche Feinheiten druckbar sind.



Fenster


Insgesamt werden für einen Wagen 13 Fenster benötigt. Damit die Farbgebung einfacher möglich ist, wurden die Fenster nicht mit den Seitenteilen fest verbunden, sondern als Einzelteile gezeichnet. In den Seitenwänden des Wagenkastens befinden sich auf der Innenseite je Fenster bereits die entsprechenden Vertiefungen, in denen die Fenster einzeln eingesetzt werden können. Auf der Innenseite schließen sie bündig ab. dadurch wird später die "Verglasung" erleichtert. Die Fensterrahmen haben jetzt auch noch in der oberen Hälfte die Rahmen für das Schiebefenster erhalten. Das wirkt optisch deutlich besser.


Türen

Bei den Türen habe ich einfach mal 3 Varianten gezeichnet (ganz geschlossen, fast geschlossen, offen). In der Praxis waren die Türen ja eher theoretisch in einer Linie geschlossen. Meistens waren sie im Winkel von wenigen Grad offen. Ob der 3D-Druck so funktioert? Keine Ahnung. Wenn es nicht funktioniert, dann werde ich wohl die 4 Türelemenete einzeln drucken und zu zwei Türteilen (links und rechts) zusammensetzen.


Variante mit leicht schräg gestellten Türelementen:


3D-Druck von czhunter (shapeways)


Jetzt ganz neu ab Ende Januar 2016 gibt es einen T4D und einen B4D im Maßstab 1:43,5. Die Preise sind erfreulicherweise recht moderat für diesen doch relativ großen Maßstab.

T4 0 Scale  und  B4 0 Scale

Bestellt und geliefert. Alles ohne Probleme. Dann kam der Moment, als ich das Paket öffnete ... wauh! Super! genial!

Welches Filament wurde verwendet? Weiß Strong & Flexible Weiß = Nylon-Kunststoff mit einer matten und leicht körnigen Oberfläche. Ich hoffe, dass es sich gut spachteln und schleifen lässt, damit dann eine Grundierung und ein Farbanstrich vorgenommen werden kann. Zukünftig sollte Weiß poliert genommen werden, weil die Oberfläche glatter ist. Siehe hier.

Eigenschaften von Nylon-Filament: Link

Lässt sich Nylon lackieren? Link

Hier einige Fotos vom T4D:












So könnte der T4D mal aussehen:





Sitze

1. Standardsitz

Die Sitze vom Vorbild:





Erste Versuche ... Zwischendurch habe ich mich an das Zeichnen von einigen Bauteilen gewagt und auch schon erste 3D-Drucke als Muster herstellen lassen. Die Sitze werde ich auf jeden Fall drucken lassen (auf einem Ultimaker 2). Die Qualität soll noch besser werden, wenn eine Serie gedruckt wird. Ich lasse mich überraschen. Siehe auch "3D-Druck".



Wochen später ... Die Zeichnung wurde weiter verbessert (Dez. 2016). Drucktechnisch werden die Sitze aus 2 Teilen hergestellt. Sitzfuß und Sitzschale. Eine Verbindung der Teile ist notwendig, sonst "meckert" das Programm von Shapeways rum ... Komisch, auf meinem 3D-Drucker habe ich da keine Probleme.



Die gedruckten Unterteile:




Die Zeichnung für die neuen Sitzschalen:

Ein Druck kann auf Grund der Materialdicke nur in Frosted Ultra Detail und Frosted Extreme Detail (bei shapeways) hergestellt werden. Die Preise für 12 Sitzschalen liegen zwischen 11 € und 15 €. Davon gehen 5,59 € pro File (-Verarbeitung) schon drauf. Größere Mengen pro file sind auf Grund des Druckraumes bei Frosted Extreme Detail nicht möglich (50 x 50 x 200 mm). Bin jetzt auf ca. 28 € für 48 Stück mit Frostes Ultra Detail gekommen. Das ist ok und reicht für mindestens 2 Tatras.

Der Standardsitz zusammengesetzt:



Die gedruckten Sitzschalen im Maßstab 1:45:




Sogar der Griff ist dieses Mal super gewurden. Was ich nicht bedacht habe ... Druck im Maßstab 1:45, aber die Preiser-Menschen sind im Maßstab 1:43. Da wird sich der eine oder andere Modellmensch in den Sitz reinpressen müssen.


2. Sitz auf Sandbehälter

Auch hier wird die Sitzschale als 2. Teil einfach auf den Sandbehälter aufgesetzt. Zur vereinfachung der Montage haben Sitzschale und Unterteile quaderförmige Stempfel bzw. Aussparungen.






3. Fahrersitz

Kennt sich jemand mit der Unterkonstruktion des Fahrersitzes aus? Ist das der Originalunterbau eines Fahrersitzes vom T4D? Ich denke, dass nur der untere schwarze "Kasten" da nicht hingehört. Der Rest könnte vom Originalsitz sein oder? Die Aufnahme stammt vom T4D, der im Straßenbahnmuseum Sehnde-Wehmingen bei Hannover abgestellt ist.



Wenn das der richtige Sitz ist, dann könnte man diese Zeichnung durchaus verwenden:



Heute (17.06.15) habe ich eine interessante Mail aus Magdeburg erhalten. Das ist nicht der Originalsitz! Die Kollegen aus Hannover müssen ihn wohl aus einem anderen Straßenbahnwagen ausgebaut haben oder ich weiß nicht woher ... ich hatte ja so eine Vorahnung. Also muss auch dieses Bauteil noch einmal überarbeitet werden.

Beim Straßenbahnfest am 30.06.18 in Magdeburg hatte ich die Gelegenheit neue Fotos vom eingebauten T4D-Sitz (TW 1001) zu machen:





Das ist der richtige Fahrersitz!
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Tipp: ich bin rein zufällig auf zwei Angebote für einen Leipziger T4D im Maßstab 1:43 gestoßen. Ich bin gespannt, ob er die richtige Breite hat (2.200 mm bzw. 51,2 mm beim Modell). Das Modell soll Anfang 2019 für ca. 100 Taler lieferbar sein. HIER

Wenn die Breite stimmt, dann wäre das ein tolles Modell für Umbauten und Motorisierungen. Endlich! Auch der Preis wäre im Vergleich zu den ukrainischen Gothawagen echt stark.

Aha ... habe bei einem Lieferanten, der ein Modell jetzt auf Lager hat, nachgefragt. Die Breite des Modells beträgt ca. 59 mm. Also wie vermutet, hat da jemand einen verkappten T3 als T4 für Leipzig gestaltet. Die Originalbreite beträgt 2,5 statt 2,2 m. Schade, schade, ... Für das damalige Karl-Marx-Stadt und für Schwerin wäre das ja ok, aber nicht für Dresden, Leipzig und Magdeburg. Ist schon komisch, dass ein Hersteller solche gravierenden Fehler macht.

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Noch eine Bitte: wer hat Fotos vom T4D oder B4D mit Ansichten von unten bzw. vom Rahmenaufbau?
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Anfang


T4D-Reset (ab 14.07.19)

Nun gibt es ja die beiden fertigen PKW-Loren auf Basis der B4D's. Und was fehlt, das ist ein Triebwagen. ich hatte ja vor längerer Zeit einmal einen Wagenkasten eines T4D's im Maßstab 1:43,5 drucken lassen. Den werde ich jetzt für einen ersten fahrtüchtigen T4D nutzen.

Zunächst musste der Wagenboden entspr. des Modells angepasst werden. In mühevoller Kleinarbeit entstand eine Schablone aus Pappe für den Wagenboden. Dann wurden die Breitenmaße Stück für Stück abgenommen (vorn und hinten gleichermaßen) sehr wichtig, damit möglichst keine Lücken beim späteren Einsetzen entstehen. Die restlichen Arbeiten erfolgten analog der obigen Beschreibung.



Die Fenstereinsätze sehen wie folgt aus (verbesserte Variante). Sie werden vor dem Einbau fertig lackiert und dann von innen eingeklebt.



Oha: zwei Fenster auf der linken Seite (1. und 8.) sind in der Breite größer!

Die Fensterrahmen vorn und hinten werden aus 4 Einzelteilen zusammengsetzt. Ich hoffe, dass sie sich durch Wärme verformen lassen.

Die Sitze sind ja bereits fertig gedruckt. Bei shapeways bietet "fine Trains" jetzt auch Sitze für die Tatra-Serie an (Einzel- und Doppelsitze). Uns siehe da auch ein Drehgestell ... !

Bei dem gekauften Modell sind leider die Fenstergummidichtungen bereits nachgebildet (kaum zu erkennen!). Das finde ich nicht so gut. Das Bemalen dieser dünnen Nachbildungen ist extrem mühsam und zeitraubend. Es ist viel besser, wenn man die weglässt und sie einzeln nach dem Lackieren einsetzt.

Die Fahrerkabine wurde auch noch einmal überarbeitet und ist jetzt quasi ein Kompletteinbaumodul. Die nächste Variante wird auch gleich einen Fahrersitz bekommen. Für einen Testdruck sollte diese Variante genügen.



Die Variante mit dem Fahrersitz.



Unter dem Wagenboden wird ein großer "Kasten" angeschraubt. Er wird u. a. den Decoder aufnehmen. Deshalb ist dieses Teil nicht bereits im Druckteil Wagenboden integriert. Äußerlich sieht das Teil so aus, als wären mehrere einzelne Kästen zusammengesetzt.

Die Bestellungen sind raus und werden hoffentlich bald eintreffen.



Diese Zurüstteile werden als Druckteile vorerst benötigt:



Konkret sind das folgende Teile:
- Wagenboden
- Sitze und Sitzschalen
- Schrank (hinter der mittleren Tür)
- Fahrerkabine
- rückseitige Innenverkleidung
- Trennwände
- Kupplungsverlängerungen
- Unterbaukasten
- Türantriebskästen (im Bild nicht enthalten)

Bis die Teile aus der Druckerei eintreffen, kann ja schon mal der Wagenkasten für die Lackierung vorbereitet werden. Und das ist auch dringend notwendig. Einfach Grundierung drauf und fertig - funktioniert zwar, aber ist am Ende der falsche Weg. Die Oberfläche meiner gedruckten Wagenkästen ist leider relativ rauh. Ohne Vorbehandlung wird das Endergebnis nicht gut aussehen.



Testweise wurde die Dachluke gespachtelt und mit feinem Schleifpapier nachbearbeitet. Ich denke, dass man den Unterschied gut erkennt. Also muss der gesammte Wagenkasten so vorbereitet werden. Eine andere Lösung sehe ich im Moment nicht. Und das kann wieder einmal richtig Zeit kosten.

Hab' jetzt mal eine Minidrahtbürste von einem Dremel ausprobiert. Das bringt schon eine Verbesserung (Achtung Feinstab! Maske tragen!). Spachteln muss man auf jeden Fall die Vorder- und Rückseite. Hier sind sehr starke Riefen (wie Isobarenringe) vorhanden. Vielleicht werde ich den Wagenkasten vorgrundieren, danach abschleifen und dann noch einmal grundieren. da muss man sich halt herantasten, bis ein gutes Ergebnis vorliegt.

Und auf keinen Fall die Fensterleibungen vergessen. Hier sollen ja schließlich die Fensterrahmen später eingesetzt werden. Ja und zum Schluss auch noch die kleinen Türfensterrahmen mit einer Nagelfeile (da gibt es so schmale Pappstreifen im Internet zu kaufen).

Die ersten Versuche sind gelaufen. Fazit: Spachteln, Schleifen, Grundieren, Schleifen usw., wenn auch sehr arbeits- und zeitintensiv, bringen ein gutes Ergebnis der Oberflächenbeschaffenheit. Wobei der erste Arbeitsschritt das Spachteln besonders wichtig ist. Ist eben kein Zinkdruckguss.

Eine Grundierung mit Aqua Color Basic von Revell (Art.-Nr. 39622) bringt auch gute Ergebnisse. Nicht ganz so gut wie die Ergebnisse beim Spachteln, aber eine schnelle und durchaus gute und vertretbare Variante. Und dann gibt es ja noch die sogenannten Filler (Füller) ... könnte man auch noch testen. Also da muss man sich - wie bereits gesagt - herantasten. Die Druckqualität der Teile kann sich ja auch schon deutlich verbessert haben, so dass das alles kein Problem mehr darstellt. Meine Teile sind schon etwas älter und in der Oberflächenqualität nicht so doll.

Im Bild unten gut zu sehen: die Dachluke ist gespachtelt, die anderen Teile nur angeschliffen.



Da ich ja auch noch einen gedruckten Wagenkasten für einen B4D habe, habe ich noch eine andere Grundierung getestet. Und zwar die von Citadel CORAX WHITE.  Muss man auch 3 x grundieren, bis die Oberfläche einigermaßen glatt ist.

Mittlerweile sind die Dächer vom T4D und B4D fertig lackiert. Die Lackierung vom Beiwagen ist ein wenig besser gelungen, weil komplett gespachtelt. OK der Triebwagen ist auch vollkommen ok, wenn man bedenkt, wie das Teil vorher aussah.



Heute sind die ersten Fensterrahmen eingetroffen. Sie passen gut, wenn vorher die alte "Gummidichtung" entfernt wird. So war auch der Plan. Das geht am besten mit einem kleinen Bastelmesser. Jetzt muss also jede einzelne Fensteröffnung ein wenig nachgearbeitet werden, dass alles gut passig ist. Erst dann kann der Wagenkasten lackiert werden.

Bild unten: ein erster Versuch





Sämtliche Fensterrahmen (außer vorn und hinten) wurden nachbearbeitet. Das ist leider sehr mühsam, weil sich das Material nur schwer bearbeiten lässt. Ein Fräser bringt keine Punkte, weil er sich recht schnell zusetzt. Also wird wie oben bereits geschrieben ein Bastelmesser verwendet.

Es folgt die erste Lackierung der beiden Wagenkästen (T4D und B4D).



Die glänzende Acrylfarbe scheint auf dem Untergrund/Material irgendwie die Eigenschaft zu haben, dass die "Glanzbestandteile" der Farbe "verschluckt" werden. Wie kann das sein? Ja das ist schon komisch.
Nur ein mehrfacher Farbauftrag bringt zum Schluss einen gewissen Glanz. Damit muss ich leben. In der Praxis sieht es ja auch nicht anders aus. Wenn die Wagen einige Jahre unterwegs sind und zigmal durch die Waschanlage gefahren sind, dann stumpft der Glanz ja auch ab.

Der Beiwagen ist jetzt in der Grundfarbe Elfenbein fertig lackiert (man kann ja nicht noch mehr Farbe draufkleistern). Die Schichtenstruktur aus dem Druckprozess ist eigentlich fast nicht mehr zu erkennen.



T4D und B4D mit der elfenbeinfarbenen Grundlackierung:



Es geht im Moment nur gemütlich voran, weil zwischenzeitlich auch noch ein T6A2 und ein B6A2 in der Lackiererei sind. Die aktuellen warmen Temperaturen müssen einfach genutzt werden ... Und jetzt bin ich am grübeln, welche Farbvariante es eigentlich werden soll. Die ersten T6A2 / B6A2 hatten eine Lackierung in Elfenbein. Die Modernisierung zwischen 1995 und 1997 wirkte sich z. B. auf die Fensterform (Streben) und die Farbgebung aus. Was tun?

Weiter geht es mit den Wagenkästen des T4D's und B4D's. Es ist immer wieder erstaunlich, welche optische Wirkung die Zierstreifen (auch Bauchbinde genannt) haben.



Welche Wagennummern sollen eigentlich die beiden Wagen bekommen? Darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Zu der baulichen Ausführung würden z. B. die Nummern 1274 für den Triebwagen und 2014 für den Beiwagen auf der Linie 6 passen. Jedenfalls habe ich dazu Fotos gefunden. Ob beide Wagen auch zusammen unterwegs waren, ist leider nicht bekannt. Oh! Dann muss ja der Triebwagen einen Einholmstromabnehmer bekommen. Das bedeutet wieder mehr Arbeit.

Der T4D 1274 war übrigens der letzte Wagen der Lieferung aus dem Jahre 1986. der Beiwagen 2014 wurde 1970 ausgeliefert (2. Lieferlos) und im März 1993 verschrottet.

Ist schon komisch, dass der gedrukcte T4D-Wagenkasten außen eine andere Lampenausstattung hat als der B4D ... Besser wäre es gewesen, wenn beide entweder so oder so gestaltet wurden wären. Alos auf jeden Fall so, dass sie zeitlich zusammenpassen.

Der T4D-Wagenboden ist bereits grau lackiert.



Was leider am Wagenkasten innen fehlt, das sind vorn und hinten Laschen, um den Wagenboden mit Schrauben am Wagenkasten zu befestigen. Die Laschen (4 Stück sollten ausreichen) müssen nun eingeklebt werden. Dazu wird eine kleine Lehre aus Sperrholz gebaut, damit alle Laschen auf gleicher Höhe sind.
Beim Beiwagen hätte man auch gleich vorn und hinten die Verkleidung mit drucken sollen. Daran hätte man den Wagenboden auch befestigen können.

Im Bild oben ist vielleicht zu sehen, dass der Wagenboden sich doch zu stark durchbiegt. Das liegt einerseits an der Länge und der Dicke des Teils. Zufällig (nicht gewollt) entstand beim Druck des Teils eine Lücke unterhalb der Querträger für die Aufnahme der Drehgestelle. Hier wurden 0,8 mm Messingbleche seitlich eingeschoben und verklebt. Dann wurden mittig noch drei U-Profile aufgeklebt. Jetzt ist das Teil richtig gut steif. Ein gutes Beispiel, dass man am Anfang nie das perfekte Teil bekommt. Für den Beiwagen wird der Wagenboden auf jeden Fall angepasst.
Ungewollt, aber doch von Vorteil, wird der Triebwagen dadurch gleich noch schwerer.



Der Einbau der Fensterrahmen folgt.



T4D und B4D komplett mit Fensterrahmen fertig:

Die rechte Seite



Die linke Seite



Parallel zum Wagenkasten wird immer wieder mal an der Vorbereitung des Wagenbodens gearbeitet. Die Sitze werden ja auch bald benötigt. Deshalb sind sie auch schon in den Farben Grau und Rot lackiert wurden. Sie müssen jetzt nur noch zusammengesetzt werden (Untergestell und Sitzschale).



Einbau des Fahrerstandes.



Bin mir noch nicht schlüssig, wo die SMD's für die Scheinwerfer befestigt werden. Der Fahrerstand wird diesbezüglich noch einmal für ein späteres Modell angepasst.

Einbau der ersten Sitze:



Passt der Wagenboden in den Wagenkasten? Das ist die spannende Frage. Eine interessante Perspektive. Man fühlt sich fast in die Wirklichkeit zurückversetzt.



Die beiden Wagenkästen wurden mit 12-Volt-SMD-Streifen versehen (Länge 285 mm). Die lagen noch im Fundus und konnten im Dachinneren nach der Verdrahtung bereits eingeklebt werden (Quelle: www.hufing-tronic.de; kann sein, dass die Firma jetzt Malutronik heißt ... da gibt es ja im Handel eine riesengroße Auswahl). Beide Litzendrähte (Blau und Grün) werden mit einer kleinen Steckerbuchse versehen.

Nun steht die Verglasung an. Die ebenen Seitenfenster stellen ja kein Problem dar, aber die Stirnseiten dafür um so mehr. Ich versuche es mit zwei Papierschablonen. Die grob ausgeschnittene Papierstreifen werden von innen gegen die Wandung gedrückt und mit einem Fineliner von außen am Rand angezeichnet und später ausgeschnitten. Und dann muss man sich halt herantasten, bis die gewünschte Form durch Kaltverbiegen erreicht wird.



Der T4D hat als Scheinwerfer runde klare LED's bekommen. Hierzu wurden die LED's bei ca. 3 mm abgesägt und in den Wagenkasten eingeklebt. Innen sollte möglichst nichts überstehen. Außen sehen die LED's wie gewölbte Scheinwerfer aus. Die Beleuchtung erfolgt indirekt. Dazu werden unterhalb des Fahrerpultes zwei SMD's (z. B. Typ 3528) an der entspr. Position befestigt und verdrahtet (Reihenschaltung). Vorwiderstand nicht vergessen! Die Methode der indirekten Beleuchtung für die Scheinwerfer hat sich bereits bei den Gotha-Triebwagen bewährt.

Für die Verglasung werden unterchiedliche Acrylfolien verwendet. Für die seitlichen Fenster ist eine Dicke von 0,3 oder 0,4 mm ganz gut. Vorn und hinten wird eine Dicke von 0,1 mm verwendet.



Leider fehlen noch einige wenige Druckteile und deshalb geht es mit dem Einholmstromabnehmer für den T4D weiter.

Der Stromabnehmer wird eine Neukonstruktion ... typisch T4D:



Ein erstes Handmuster ist fast fertig (hat echt viel Arbeit gemacht). Dafür genügte es, die Reste- und Kleinteilekiste zu durchsuchen. Hauptsächlich wurden diverse Messingprofile verarbeitet. Ein Einsatz von geätzten Teilen ist nur im geringen Umfang möglich. Bei den Rohrdurchmessern wurde aus meiner Sicht bis an die untere Grenze gegangen, damit ein möglichst originalgetreuer (filigraner) Eindruck entsteht. Die drehbaren Teile wurden mit sechs M1-Schrauben befestigt (siehe Bild oben: Pfeile)



Eigentlich fehlen auch noch die Dreieckbleche zur Stabilisierung des unteren Holms. Der nächste Stromabnehmer wird sie (es) bekommen. Und damit beim Löten nicht alles wieder auseinanderfällt, wird ein Trick angewendet. Der untere Holm wird unten mit einem Schlitz versehen und anschließend wird das passende Trapezblech von unten eingeschoben und angelötet. Erst danach erfolgt die Lötverbindung mit dem unteren Querrohr.

Für die Befestigung des Stromabnehmers auf den Dachschienen wurden M1-Ösenschrauben verwendet (gibt es z. B. im GHW-Shop).



Zwischen den Dachschienen und dem Dach werden vier weiße Isolatoren eingebaut. Der Stromabnehmer wird mit M1-Modellbauschrauben (flacher Sechkantkopf) auf dem Dach befestigt. Das Dach hat auch schon die beiden Handgriffe aus 0,5 mm Messingdraht bekommen.

In der Zwischenzeit wurde der Kabelbaum für den T4D vorbereitet. Es wird ein Gold-Plus-Decoder eingebaut. Beide Drehgestelle erhalten je zwei Faulhaber DC-Getriebemotore der Serie 1512. Der Wagen erhält eine Innenraum- und Frontbeleuchtung (Scheinwerfer). Weiterhin werden wie bei den Gothawagen stromführende Kupplungen von BEMO verwendet.



Für die Funktionsausgänge F0 und F1 werden nur drei Kabel benötigt (Blau, Weiß und Grün).

Heute tarf die Lieferung mit den fehlenden Teilen ein. Jetzt können Trieb- und Beiwagen Stück für Stück weitergebaut werden.

Für den T4D wurden zunächst die fehlenden Sitze ergänzt. Die Griffstangen für die Türen (werden innen angebaut) wurden lackiert und müssen trocknen.



Auch der Stromabnehmer wurde mit Messinggrund für die Lackierung vorbereitet. Wird morgen fertiglackiert.

Da leider auch beim Beiwagen keine Befestigungsmöglichkeit für den Wagenboden vorhanden ist, musste noch ein spezielles Teil gedruckt und zusammengesetzt werden. Es wird später nach der Farbgebung vorn und hinten eingeklebt.



Das senkrechte Teil ist außen konisch gearbeitet (Versatz ca. 1 mm, alos oben breiter als unten). Der Wagenboden wird an den beiden "Laschen" später verschraubt (Bohrungen fehlen im Moment noch).



Auch der Wagenboden für den Beiwagen ist bereits grundiert und trocknet.

Trotz Änderung der Zeichnung (seitliche Versteifungen) ist der Wagenboden des B4D's nach dem Druck durchgebogen. Hier müssen im Wagenkasten mittig zusätzliche Abstützungen eingebaut werden. Die Variante, die beim Triebwagen (unbeabsichtigt) gewählt wurde, scheint doch deutlich mehr Stabilität zu bringen.

Der B4D-Wagenboden ist fertig lackiert und wird aktuell bestuhlt.

Für die Befestigung des Wagenbodens wurden die beiden speziell angefertigten Einbauteile vorn und hinten in den Wagenkasten eingeklebt. Das Einbauteil muss ca. 3 mm oberhalb der unteren Wagenkante eingeklebt werden, damit der Wagenboden unten bündig abschließt. Im Idealfall befindet sich das hintere Einbauteil dann ca. 1 mm unter der sichtbaren Verglasung.
Nach dem Trocknen der Klebestellen wird der Wagenboden eingesetzt und die fehlenden vier Bohrungen zur Befestigungen eingebracht und jeweils mit einem M1,6-Gewinde versehen.



Nach dem Trocknen des Klebers kann der Wagenboden eingesetzt und die Bohrungen inkl. Gewindeschneiden erledigt werden.





Die Wagenkästen für den T4D und B4D sowie der Einholmstromabnehmer wurden heute komplett fertiggestellt. Auch der Wagenboden des Beiwagens ist nahezu fertig. Es dauert also nicht mehr lange, dann geht es mit den Dreh-/Fahrgestellen weiter. Die Ausführungen dazu werden dann unter "Tatra-Drehgestelle" zu finden sein. Ziel ist es, beide Wagen bis zum 25.9. komplett fertigzustellen. Dann gibt es finale Fotos und bestimmt ein neues Kurzvideo dazu und eine weitere Probefahrt mit den beiden PKW-Loren ... also sogar zwei Kurzfilme.

Noch ein Hinweis zu den BEMO-Kupplungen. Die elktr. Kupplung 5449000 hat jetzt die Artikelnummer 5400999 und der passende Wagenadapter hat die Artikelnummer 5456000 (Länge = 17,5 mm).

Die (fast) fertige Verkabelung des Wagenbodens:



ESU-Funktionsdecoder und Lötplatine befinden sich im Wagenkasten (mittig). Die elektr. Kupplungen sind verdrahtet. Es gibt nur noch vier Kabel für die Stromabnahme von den Drehgestellen, die später angeschlossen werden.

Der Beiwagen wurde bereits mit Fahrgästen bestückt, die Steckerverbindung für das Innenlicht verbunden und der Wagenboden vorsichtig eingebaut (ein Fahrgast ist leider vor Freude vom Sitz gefallen). Jetzt braucht er nur noch die Drehgestelle.



Auch der Triebwagen hat seine Fahrgäste aufgenommen und könnte losfahren, wenn da nicht die Fahrgestelle fehlen würden.





Der Stromabnehmer wird erst ganz zum Ende auf das Dach geschraubt, damit er vorher keinen Schaden nimmt.

Ein erster Test: Einbau der Beiwagen-Drehgestelle. Die Höhe passt sehr gut. Auch beim Drehen gibt es genügend Freiraum.
Leider sieht das beim Triebwagen nicht so gut aus ... hier wird der Aufwand deutlich höher sein. Die Bauhöhe muss um ca. 2 mm reduziert werden. Ok, für den Beiwagen gibt es ja auch schon Erfahrungswerte aus dem PKW-Lorenbau.





Die Baubeschreibung für die Drehgestelle wird erst ab dem Triebwagen-Drehgestell fortgeführt, weil das Drehgestell für den Beiwagen ja wie das der PKW-Loren ist.

Die Drehgestelle sind bis auf die Stromabnahme von den Rädern fertig. Und da muss ich morgen mal in Ruhe drüber nachdenken, wie das am besten gelöst wird.









Für die Farbgebung der sichtbaren Teile der Drehgestelle wurde bewusst ein dunkleres Grau als beim Dach verwendet.

Es geht mit dem T4D weiter. Die Drehgestelle sind fertig (Baubeschreibung siehe unter Tatra - Drehgestelle) und müssen nur noch eingebaut werden. Nach der Programmierung des Decoders kann eine erste Probefahrt gemacht werden..



Nach der Probefahrt wird der Stromabnehmer montiert.

Fertig!







Der Zusammenbau und auch die Probefahrt haben für mögliche Folgeprojekte einige neue Erkenntnisse in punkto kleinerer Änderungen ergeben. Die Kabel von den T4D-Fahrgestellen müssen auf jeden Fall länger ausgeführt werden. Die Steckverbindungen müssen auf Grund der engen Platzverhältnisse im mittleren Unterbau verschwinden. Woanders ist kein Platz dafür.

Aber sonst ist der Zweiwagenzug ohne Probleme auf der Linie 6 in Richtung Herrenkrug losgefahren. Die Stromabnahme von allen Rädern (!) und die elektr. Kupplungen, die den Strom von Wagen zu Wagen durchleiten, bringen eine absolut sichere Stromversorgung. Das Fahrgeräusch ist echt gut. Der Aufwand hat sich gelohnt.




Leider zum Teil unscharf:




Nun fehlen nur noch Kleinteile wie der Spiegel und der Scheibenwischer. Unten müsste auch noch ein Bauteil angebaut werden.



Der 2. T4D für die beiden PKW-/Güterloren

Der Wagenkasten ist in Arbeit:



Die Drehgestelle liegen bereit und warten auf Lieferung der Faulhaber-Motore (das dauert im Moment doch etwas länger als sonst).

Der Wagenkasten hat die "Fenstergummis" bekommen. Vorn und hinten wurden dieses Mal dünne schwarze Drahtlitzen umlaufend in die Fensteröffnungen eingeklebt. Diese Variante ist für die anspruchsvolle Form eine gute Lösung.



Im Prinzip kann der Wagenkasten jetzt auch schon "verglast" werden.

Danach kann der Wagenboden weitergebaut werden. Das Messingbodenblech (1 mm dick) passt ganz genau in die Öffnung des Wagenkastens. Habe ein Paar Bleche mehr lasern lassen, falls jemand Bedarf hat, einfach melden.



27.08.2021: Die "Verglasung"  wurde heute fertiggestellt. Der Einbau der vorderen und hinteren "Scheiben" war eine echte Geduldsarbeit. Verwendet wurden Evergreen-Platten (0,13 mm dick / Clear / Artikel 9005).

Der Wagenboden hat seine komplette Bestuhlung und den vorgefertigten Fahrerstand erhalten. Der Fahrer hat auch schon mal Probesitzen gemacht.

Die Verdrahtung der Innenraumbeleuchtung und der Scheinwerfer wurde bereits erledigt. Der Lenzdecoder und die Lötplatten wurden unterhalb des Wagenbodens befestigt.

Wagenkasten mit eingebautem Boden:



Als Wagennummer wurde die Nr. 1181 gewählt.



Eine Probefahrt ist leider noch nicht möglich.

.... die Faulhabermotore sind noch nicht geliefert. Dann geht es weiter.

Update v. 05.10.2021:

Die Drehgestelle sind nun endlich motorisiert, verdrahtet und eingebaut. Eine Testfahrt mit T4D Nr. 1274 und B4D Nr. 2014 als Großzug ist absolviert.



Der 3-Wagenzug ist über einen Meter lang!



Da der TW 1274 einen vermeintlichen Bügelschaden (gern auch Stromabnehmer ...) hat, konnte der neue T4D den 2-Wagenzug der Linie 6 gleich mal in die Hauptwerkstatt abschleppen.

Der 1274 wurde übrigens im Jahr 1993 zum (roten) Fahrschulwagen umgebaut.




Das Video ist leider etwas unscharf. Auf meinem Computer bzw. im Videoprogramm sind die Bilder scharf. Erst nach dem Hochladen des Videos wird es unscharf wiedergegeben. Keine Ahnung woran das liegt.

Ein zweites Video vom Tatra-Wagenzug ist unter Dies & Das / Spur-0-Anlage zu sehen. Dort dreht der Zug mehrere Runden.

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