Arbeitstriebwagen 524
Daten vom Vorbild
Serie |
TW 1 bis 100 |
Straßenbahnbetrieb |
Magdeburger Straßen-Eisenbahn-Gesellschaft |
Hersteller |
Waggonfabrik Falkenried Hamburg |
Baujahre |
TW 1 bis 13: 1898 |
Spurbreite |
1.435 mm |
Motorleistung |
TW 1 bis 13: 2 x 21 KW („Schnellläufer“) |
Elektr. Ausrüstung |
TW 1 bis 92: UEG |
Bemerkungen |
Später erfolgten diverse Umbauten der Triebwagen zu Arbeitstriebwagen, Beiwagen und geschlossenen Triebwagen |
Historie des TW 12 |
Baujahr 1898 |
Bilder vom Vorbild
(leider nicht frei verfügbar)
Daten vom Modell
Wagennummer |
ATW 524 |
Ausführungsvariante |
Mit Scherenstromabnehmer |
Baujahr |
2005 |
Maßstab |
1 : 45 |
Spurbreite |
32 mm |
Bauweise |
Handarbeitsmodell, Unikat, nach Zeichnung gebaut |
Material |
Geätzte Messingbleche 0,4 mm dick (Fa. Seamann), |
Betriebsart |
Digital (DCC-Decoder von Lenz) |
Antrieb |
Fahrzeug ist mit einem Faulhaber-Motor ausgestattet, beide Achsen über Schneckenzahnradantrieb angetrieben |
Bemerkungen |
Innen- und Außenlicht (2 Funktionen einzeln schaltbar) sowie mit Zusatzfunktion zum Anschließen eines "Schweißgerätes" (Nachahmung eines Schweißgerät-lichtes) |
Bilder vom Modell
Zum ATW 524 würde auch gut ein alter Schweißgerätewagen passen. Ein Foto ist im Straßenbahnarchiv Nr. 7 - Arbeits- und Güterstraßenbahn-Fahrzeuge vom Transpress-Verlag (1. Auflage / 1989) auf der Seite 92 zu sehen. Der Bildtext lautet: Magdeburg - Schweißgerätewagen Nr. 740, 1960 ex Abw Nr. 540, war bis 1978 in Betrieb; Schweißgerätewagen boten - wie dieser - selten einen schönen Anblick; aufgenommen um 1975 im Straßenbahnhof Nord.
Im selben Buch ist auf der Seite 59 ein geschlossener Arbeitstriebwagen mit der Nr. 514 zu finden. Der Bildtext lautet: Magdeburg - Arbeitstriebwagen Nr. 514, gebaut 1899; 1960 in Nr. 714 umnummeriert; aufgenommen im September 1957. Für einen solchen Arbeitstriebwagen hätte ich sogar noch die geätzten Bleche und das Dach auf Lager.
Hier ein kleiner Film von einer Testfahrt im Nov. 2019:
... und mit der Turmlore.
Update vom 06.08.2020:
Eine "Modernisierung" des Fahrgestells steht an. Die Slaters-Radsätze werden gegen neue Doppelspeichenradsätze ausgetauscht. In diesem Zusammenhang werden die Messinglagerhülsen von Slaters gegen Kugellager (2 x 5 x 2 mm) ausgetauscht.
Weiterhin bekommt das Fahrgestell neue Radlagerblenden und Vollelliptikfeder (was für ein Wort!), eine besondere Blattfeder-Bauform. Diese Vollelliptikfedern wurden z. B. früher auch bei Kutschen verwendet.
Rechts im Bild ein Restteil von einem Slater-Radsatz.
Die Radsätze sind mit den Kugellagern und den Haltern eingebaut. Jeder Lagerhalter wird von oben mit zwei M1,2 - Schrauben in Position gehalten. Die Rolleigenschaften sind sehr gut.
Die Veränderungen sind gut zu erkennen (Federung, Radlager, Räder). Aus meiner Sicht hat sich der Umbau gelohnt.
Nun folgt der Einbau des Fahrgestells inkl. Motor und Stromabnahme.
Der fast fertige Umbau:
Hallooo ... du musst noch den Stromabnehmer an die Oberleitung bringen.
Die Halter für die Kugellager schimmern weiß durch (das war eigentlich vorher klar ...). Das muss jetzt noch geändert werden. Ansonsten alles Ok. Die Probefahrt ist auch schon absolviert.
Das Video zeigt sehr deutlich, dass das Modell jede Gleisunebenheit mitnimmt. Die Teststrecke ist schon eine echte Herausforderung. Die Effekte werden durch den geringen Achsabstand noch verstärkt. Aber der ATW 524 landet nicht im Schotterbett, wenn es denn eins gäbe.
19.11.22:
Tipp: Es gibt ein neues Video unter TW 1 ... (ganz unten), welches auch den ATW 524 auf meiner Spur-0-Anlage zeigt.