Spurnullbahner

TW 166 (Aufbauwagen)

 

Triebwagen der Serie Gothaer Aufbauwagen TW 166 II bis 170 II

Die beiden Aufbaubeiwagen der Serie 353 II bis 364 II (Gotha) brauchen irgendwann noch einen passenden Triebwagen. Deshalb entsteht demnächst der TW 166 II (auch Gotha).

Die Triebwagen sind hinsichtlich des Wagenkastens so ähnlich wie die Aufbaubeiwagen der Serie 353 III bis 364 III. Die Stirnseiten sind selbstredend anders gestaltet. Dabei fällt auf, dass die Öffnungen für die oberen Linienschilder nicht mit den Fenstern darunter fluchten. Keine Ahnung, warum das so ist. Wahrscheinlich hatte das bauliche Gründe.

Weiterhin weichen die seitlichen Fenster- und Türmaße des Triebwagens von den Maßen des Beiwagens ab. Das Mittelteil ist länger und demzufolge sind die Perrons kürzer. Deshalb muss die Zeichnung für den Triebwagen grundsätzlich überarbeitet werden.

Steckbrief Triebwagen

Daten vom Vorbild

Serie

166 II bis 170 II

Straßenbahnbetrieb

ab 1938 Magdeburger Straßenbahnen AG (MSAG)
ab 1951 VEB (K) Magdeburger Verkehrsbetriebe

Hersteller

VEB Waggonbau Gotha

Baujahr

1950/51

Spurbreite

1.435 mm

Maße

Länge: 10.210 mm
Breite: 2.200 mm
Höhe: 3.315 mm

Achsabstand

3.000 mm

Motorleistung

2 x 75 kW (166 II); 2 x 55 kW (167 II bis 170 II)

Elektr. Ausrüstung

AEG

Bemerkungen

24 Sitzplätze, davon 12 längs (4 x 3) und 12 quer (2+1)
33 Stehplätze
Fahrgestelle von Ex-Serie Nr. 141 II bis 170
Umzeichnung zu ATW: TW 166, 167, 169 und 170

Historie des TW 166 II

Baujahr: 1950
Fahrgestell vom kriegsbeschädigten TW 151 (Düsseldorf)
1975: Umzeichnung zu ATW 703 V
1981: Verschrottung



Bild vom Vorbild

TW 167 unterwegs auf der Linie 1 in Richtung Zoo - Neue Neustadt (Aufnahme in Höhe Haltestelle Eiskellerplatz).



Quelle: E. Straube + (Archiv Magdeburger Straßenbahnfreunde e. V.)


Daten vom Modell

Wagennummer

TW 166

Ausführungsvariante

60er Jahre

Baujahr

2021

Maßstab

1 : 43

Spurbreite

32 mm

Bauweise

Handarbeitsmodell, Unikat, nach Zeichnung gebaut

Material

Messingbleche und -profile (Fahrgestell u. Wagenboden)
3D-Druckteile (Wagenkasten)

Betriebsart

Digital (DCC-Decoder von Lenz)

Antrieb

Faulhabermotor Typ 1331 12 Volt
Schneckenzahnradantrieb

Bemerkungen

Innen- und Außenlicht (Funktionen einzeln schaltbar)
sowie mit kompletter Inneneinrichtung



Baubeschreibung

Der Wagenboden ist bereits fertig. Das Fahrgestell ist vorbereitet. Hier fehlen nur noch die seitlichen Blenden.

Allerdings ist es das falsche Fahrgestell, welches später ausgetauscht wird. Das Fahrgestell war eigentlich für den TW 102 III (Werdau) vorgesehen.

Für den Antrieb wurde dieses Mal nur ein Motor vom Typ 1331 mit Schwungmasse eingebaut. Er lag schon längere Zeit in der Teilekiste. Ich hoffe, dass er die Kraft hat, um zwei Wagen zu ziehen. Ggf. muss das später noch einmal geändert werden.

Montiert und verdrahtet sind auch bereits die elektr. Kupplungen von BEMO.



Die Radsätze von M. Hummel wurden außen und an den Laufflächen etwas abgedreht.

Für den Wagenboden wurden 1 mm dicke gelaserte Messingbleche verwendet, um das Gewicht zu erhöhen.



Die Sitze sind gedruckte Teile aus dem eigenen 3D-Drucker ... irgendwo muss man ja sparen.

Die elektr. Verbindung zum Wagenkasten wird über vier Bronzefederkontakte hergestellt (im Bild sieht man schon auf der einen Seite zwei Drähte herausschauen).

Das Fahrgestell bekommt die gleichen Blenden wir den TW 127 (Typ Niesky).



Die Fahrgestellblenden sind am Mittelteil befestigt.



An den vorderen Querträgern wird noch ein Winkelprofil aufgeklebt. Danach werden die Blattfedern angebracht.



Der Wagenkasten für den Triebwagen entsteht auch als Eigendruck aus mehreren Teilen. Das Bild unten zeigt den zusammengesetzten Wagenkasten.



Der Wagenkasten ist bis auf die Stirnseitenteile zusammengesetzt.



Das Spachteln des Wagenkastens erfolgt in mehreren Arbeitsgängen, um eine möglichst glatte Oberfläche zu erhalten.

20.04.2021: Aktuell muss die Spachtelmasse (Modellbau Schnell Spachtel weiß) wieder einmal austrocknen. Morgen geht es weiter.

Der Wagenkasten ist bereits mit diversen Zurüstteilen bestückt. Die restlichen Teile folgen nach der Lackierung.
Die Teile, die man mittig unten sieht, sind nur Montagehilfen (geklemmt), die natürlich leicht herausgenommen werden können.





Sollte es in den nächsten Tagen (endlich) mit der Temperatur nach oben gehen, könnten die Lackierarbeiten auch am Triebwagen beginnen.

31.05.2021:

Es geht nun endlich mit der Lackierung der Wagenkästen weiter.



08.06.2021: Die Dächer der Aufbauwagen sind fertig lackiert.



Die Zierstreifen und die Pufferbohle sind fertig lackiert:



Die Außenbeschriftung und die Verglasung sind fertiggestellt.





28-06-2021: Der TW 166 wurde fertiggestellt:





Da der eine Motor und die Leichtbauweise fast wie erwartet keinen zweiten Beiwagen zulassen, wird der TW 166 nun doch nur mit einem Beiwagen (hier BW 363) als Ersatzzug bei Bedarf auf der Linie 1 eingesetzt.

Jetzt fehlen nur noch die Fahrgäste und der Fahrer. Und dann muss auch noch der Sonnenschutz für den Fahrer oberhalb des mittleren Fensters angebracht werden. Dann fehlen noch die Fangnetze und die Auslösevorrichtungen vorn unterhalb der Kupplungen. Also fast fertig.

30.03.2021: Die letzten Zurüstteile wurden ergänzt.




Die Probefahrt hat gezeigt, dass der Triebwagen doch noch ein, zwei Zusatzgewichte benötigt. Bei sehr schlechten Gleisverhältnissen kann es passieren, dass die eine angetriebene Achse durchdreht ... wie z. B. im Herbst bei schmierigen Gleisverhältnissen (nasses Laub). Das Problem sollte lösbar sein.


Update v. 06.10.2021: Austausch des Fahrgestells


Wie ja bereits oben geschrieben, hat der TW 166 aktuell noch ein falsches Fahrgestell aus der Nieskyer Serie. Die Teile für das richtige Fahrgestell sind jetzt bestellt. Wenn sie geliefert sind, kann der Bau beginnen.

Update v. 28.10.2021:


Die gelaserten Messingbleche für das neue Fahrgestell sind heute eingetroffen.



Das Fahrgestell bekommt innen zwei Bleche, in die 2 mm dicke Mini-Kugellager eingepresst werden.

Außen werden die gedruckten Fahrgestellblenden mit den Nietennachbildungen vorgesetzt.



Das neue Fahrgestell ist fast fertig. Die Blattfedern und Fangnetze werden erst nach dem ersten Testeinbau befestigt. Dann folgt die Lackierung.



Fertig. Ein Einbau wegen der Höhe wurde testweise vorgenommen. Die erste Testfahrt hat sehr gute Fahreigenschaften gezeigt ... fährt butterweich oder wie man das nennen mag.

Es folgt die Lackierung des Fahrgestells.





Ein neues Video mit dem umgebauten Triebwagen und Beiwagen 363:




Das fertig lackierte Fahrgestell:

Mit Grundierung:






05.11.2021:

Triebwagen 166 mit neuem Fahrgestell fertiggestellt:








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