Spurnullbahner

LOWA-3-Wagenzüge

Steckbrief Triebwagen

 Daten vom Vorbild

Drei Serien

TW 1 III bis 4 III; TW 5 III bis 7 III; 8 III + 9 III + 10 IV

Straßenbahnbetrieb

VEB (K) Magdeburger Verkehrsbetriebe

Hersteller

TW 1 bis 7: Werdau; TW 8 bis 10: Gotha

Baujahre

TW 1 bis 4:       1951 (ET 50/W 250)
TW 5 bis 7:       1953 (ET 50/W 252)
TW 8 bis 10:     1955 (ET 54)

Spurbreite

1.435 mm

Maße

Wagenkastenbreite:   2.180 mm
Wagenkastenlänge: 10.500 mm
Höhe: 2.990 mm (ET 50) bzw. 3.033 mm (ET 54)
Fußbodenhöhe: 690 mm
Raddurchmesser: 760 mm

Achsabstand

3.000 mm

Leermasse

12,5 t (ET 50), 13,5 t (ET 54)

Höchstgeschwindigkeit

50 km/h

Motorleistung

2 x 60 kW, Fahrmotoren: LEW Typ EM 60/600

Elektr. Ausrüstung

LEW, Nockenfahrschalter mit verlängertem Kurbelweg
Typ StNFB 1F2

Stromsystem

600 V =

Sitzplätze / Stehplätze

22 Polstersitzplätze / 37 Stehplätze

Bemerkungen zu TW 4 III

1964 Umbau zu Einrichtungswagen
1973 Umnummerierung zu TW 419 II
1977 nach Gera; 1981 verschrottet

 
Bei den Typbezeichnungen, Maßen und Details muss man höllisch aufpassen. Es gibt nicht den "Einen LOWA-Wagen", sondern deutliche Unterschiede. Auch auf Grund von Umbauten gab es während der Betriebszeit diverse Änderungen.

 
Fotos vom Vorbild

 

Der TW 1aus der ersten Serie Wg. 1 bis 4 Baujahr 1951 mit zwei LOWA-Beiwagen an der Endstelle in 
Sudenburg auf der Linie 1. Im Gegensatz zu Lieferungen für andere Städte ist die Scheibeneinteilung an der Stirnseite zu erwähnen. Quelle: E. Straube +

Im Buch von Peter Kalbe, Frank Möller und Volker Vondran "Die LOWA-Straßenbahnwagen der Typen ET 50/54 und EB 50/54" ist noch eine dreiteilige Fensterfront zu finden (mit gleichen Breiten). Die Standardausführung hatte nur eine große Frontscheibe - leicht konisch geformt.

Was bedeutet eigentlich "LOWA"? Hier ist die Antwort: Vereinigung Volkseigener Betriebe des Lokomotiv- und Waggonbaus (VVB LOWA)

Das Bild unten zeigt einen LOWA-Dreiwagenzug auf der Linie 12 in Richtung Westerhüsen unterwegs. Die Wagen sind bereits zu Einrichtungswagen umgebaut. Die beiden Bauarbeiter rechts im Bild hatten ihren Spaß, warum auch immer.

Der Triebwagen 7 kam 1953 aus dem Waggonbau Werdau und gehörte zum 2. Lieferlos bestehend aus den Wagen 5 bis 7.



 Quelle: Magdeburger Volksstimme




Quelle: Magdeburger Volksstimme

Das Bild oben ist insofern interessant, weil man auf dem Bild eine geänderte Fensterfront sieht. Die Dreiteilung wurde zu Gunsten einer besseren Sicht in eine Zweiteilung geändert. Der Scheibenwischer wurde in die Mitte nach unten verschoben. Die Änderungen wurden vermutlich bereits ab Werk so hergestellt. Der abgebildete Triebwagen gehörte zum 3. Lieferlos von drei Wagen aus dem Jahre 1955 (Waggonbau Gotha !). Hierbei handelte es sich bereits um den Typ ET 54.

Welche Wagenkombinationen wurden häufig für 3-Wagenzüge zusammen gestellt?  LOWA-TW mit
- zwei LOWA-Beiwagen
- zwei Beiwagen der Serie 307 bis 366
- zwei Beiwagen der Serie 278 bis 302 (Falkenried)
- zwei Aufbaubeiwagen der Serie 353 bis  366 (Typ Gotha)

  Daten vom Modell

Triebwagennummer

TW 4 (erste Serie ET 50/W 250)

Ausführungsvariante

Ursprünglicher Zustand als Zweirichtungswagen

Baujahr

 2012

Maßstab

1 : 43 (!)

Spurbreite

32 mm

Bauweise

Auf der Basis eines Standmodells von St.-Petersburg Tram Collection Nr. 5 von 100 Stück (limited)

Material

Kunststoff (?), geätzte Messingbleche 0,5 mm dick (Fa. Seamann), Messing-Drehteile

Betriebsart

Digital (DCC-Decoder)

Antrieb

Faulhaber-Motor, beide Achsen über Schneckenantrieb angetrieben

Bemerkungen

Mit kompletter Inneneinrichtung, Innen- und Außen-beleuchtung, stromführende Kupplungen,
nachgebildeter Zustand ca. 1970


Auf Grund der gewählten Wagennummern sind jetzt aus ET 54 und EB 54 schlagartig ET 50 und EB 50 entstanden. Upps. Das kann  ja mal passieren.

  Bild vom Modell

 
   TW 4 (es fehlt nur noch der Spiegel für den Fahrer)



Der LOWA-Triebwagen im Probeeinsatz auf der Linie 4. An der Kupplung die beiden Falkenrieder Beiwagen 280 und 295. Der Maßstabsunterschied von 1:43 zu 1:45 ist leider doch erkennbar.


  Daten vom Vorbild

Serie

BW 245 II bis 247 II (EB 50)

Straßenbahnbetrieb

VEB (K) Magdeburger Verkehrsbetriebe

Hersteller

VEB LOWA Werdau (Lokomotiv- und Waggonbau)

Baujahre

BW 261 bis 268:       1951 (EB 50/W 200)
BW 245 bis 247:       1952 (EB 50/W 202)
BW 248:                    1955 (EB 54)
BW 249 und 250:      1956 (EB 54)

Spurbreite

1.435 mm

Maße

Wagenkastenbreite:   2.180 mm
Wagenkastenlänge: 10.500 mm
Höhe: 2.990 mm (EB 50) bzw. 3.033 mm (EB 54)
Fußbodenhöhe: 690 mm
Raddurchmesser: 760 mm

Achsabstand

3.000 mm

Leermasse

7,5 t

Sitzplätze / Stehplätze

22 Polstersitzplätze / 37 Stehplätze

Bemerkungen

Wagen haben kein Laufgestell
1964 Umbau zu Einrichtungswagen

 

   Foto vom Vorbild

  
   Beiwagen Nr. 245 II aus der Serie 245 II bis 247 II (Quelle: E. Straube +)

  Viel wurde in den letzten Jahren vor ihrer Ausmusterung nicht mehr an der Instandhaltung der Wagen getan.  
  Wahrscheinlich stand das nahende Ende schon fest.
 

 

  Daten vom Modell

Triebwagennummer

BW 245 und BW 246 (EB 50/W 202)

Ausführungsvariante

Ursprünglicher Zustand als Zweirichtungswagen

Baujahr

2012

Maßstab

1 : 43 (!)

Spurbreite

32 mm

Bauweise

Auf der Basis eines Standmodells von St.-Petersburg Tram Collection (100 Stück limited)

Material

Kunststoff (?), geätzte Messingbleche 0,5 mm dick (Fa. Seamann), Messing-Drehteile

Betriebsart

Digital (DCC-Decoder)

 

   Fotos vom Modell

  
   BW 245


  
   BW 246

Einige erste Details: die elektrische Kupplung ist von BEMO (H0). Damit eine möglichst sehr gute Stromversorgung erreicht wird, wurde die Stromversorgung vom ersten bis zum dritten Wagen "durchgeschleift". Für die Kupplungsaufnahme wurden spezielle Zwischenstücke zur Aufnahme der BEMO-Kupplung konstruiert.

Die Pufferbohlen dienen gleichzeitig auch als Befestigungselemente, um Bodenplatte/Fahrwerk mit dem Wagenkasten zu verbinden. Sie sind steckbar und werden von hinten mit einer M2-Mutter gehalten.

Und wer ganz genau hinschaut, erkennt die gute alte (grüne) Zahlbox im rechten Teil des Wagens auf dem oberen Foto, in der manche Zeitgenossen einfach Hosenknöpfe o. ä. reinwarfen. Die Zahlbox ist im Verzeichnis Bauteile näher erläutert.

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Einleitung Baubeschreibung

Aus drei Wagen habe ich einen kompletten fahrtüchtigen und beleuchteten Komplettzug, wie er in Magdeburg eingesetzt war, gebaut.

Die Standmodelle sind von der Firma https://www.sptc-spb.ru/

Sie wurden in einer limitierten Auflage einmalig produziert. Sie sind heute (fast) nicht mehr zu finden.



Ein einfaches Papierschild auf dem Originalpappkarton verrät, dass es sich um die Nr. 5 von insgesamt 100 Stück handelt. Ich vermute, dass sich die Stückzahl sowohl auf die Anzahl an Triebwagen als auch an Beiwagen bezieht.

Für den Umbau sind ein Triebwagen und zwei Beiwagen vorbereitet (im Bild ist der TW - am Dachaufbau gut zu erkennen - zu sehen):


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Das Projekt LOWA besteht im Wesentlichen aus 2 Hauptbaugruppen: Wagenkasten und Bodengruppe inkl. Fahrwerk.

Beginnen wir mit dem Wagenkasten

Das komplette Innenleben (recht primitiv gebaut) sollte man ausbauen und entsorgen. Nein nicht ganz so schnell. Die Bodenplatten können noch beim Lackieren als Hilfsmittel verwendet werden (siehe weiter unten).



Der Wagenkasten ist im Gegensatz dazu allerdings ideal für einen Umbau geeignet. Alle inneren und äußeren Anbauteile, Fensterscheiben usw. wurden zurückgebaut.


Ein besonderes Teil ist die Stoßstange. Sie soll einmal "hübsch" aussehen, aber auch das Bodenblech im Wagenkasten fixieren. Sie besteht aus 7 Teilen: Stoßstange außen, Gegenstück innen, M2-Gewindestange, M2-Mutter, 2x 0,8 mm dicke Messingdrähte und den "Rammbock". Das Bild unten zeigt schon den montierten Zustand aller Einzelteile.





Das Messingprofil innen wird später mit dem Bodenblech zusammengelötet oder auch nur angeschraubt.

Die nächste Herausforderung stellt der Umbau der Vorderfront des Triebwagens dar. Die Front soll natürlich sehr nahe am Vorbild sein. Ein entsprechendes Ätzteil befindet sich auf der Ätzplatte (unterhalb der Bodenbleche - halbrechts).

Der Ausschnitt wird vorbereitet. Dazu wird Material abgetragen, das Blech leicht gebogen und an den Innenkanten leicht schräg gefeilt, so dass eine Fase entsteht und das Blech bündig mit der Außenfläche abschließt.






Anschließend werden die neuen Frontrahmen auf beiden Seiten eingeklebt, die umlaufenden Kanten gespachtelt und geschliffen.

Es folgt der Scheinwerfer. Er wird als Drehteil aus Messing gefertigt und an den Stirnseiten des Triebwagens zur Probe eingesetzt. Der endgültige Einbau erfolgt erst nach der Lackierung des Wagenkastens.



Ein Tipp: die Verwendung von Lehren (Bohrlehren u. ä.) und anderen Montagehilfsmittel ist unbedingt zu empfehlen, auch wenn es manchmal ein wenig Mehraufwand bedeutet, diese Hilfsmittel zusätzlich herzustellen.

Hier ein kleines Beispiel: für die Befestigung der seitlichen Blinker habe ich eine einfache Bohrlehre gebastelt. Sie kann um 180° gedreht werden, so dass ich auch auf der anderen Hälfte des Wagens die Bohrungen ausführen kann.



Damit auch die im Dach befindliche Liniennummer (vorn und hinten) nachts erkennbar ist, wird eine entspr. Öffnung geschaffen, um später das Linienschild von hinten zu beleuchten (hier am Bsp. des Beiwagens).



Das folgende Bild zeigt 4 weitere Bauphasen. Oberhalb der Türen wurden die für Magdeburg typischen Kästen für eine Außentürbeleuchtung angebracht. Die Fensteraufteilung musste vorbildgerecht mit 2 neuen Streben auf jeder Seite angepasst werden (dünne weiße ABS-Streifen). Dann haben die Wagenkästen in Höhe der Radlager Aussparungen. Zur Verbesserung der Detaillierung wurden die beim Original vorhandene Blechstreifen am Modell nachgebildet (sehr dünne ABS-Streifen, die einfach aufgeklebt wurden).



An allen Wagen wurden Buchsen eingebaut, die später für die Stromversorgung genutzt werden (jeweils nur die äußeren Buchsen sind verkabelt).



Nun kann mit der Lackierung des Wagenkastens begonnen werden. Es empfiehlt sich, das Dach abzukleben. Für die Lackierung habe ich mir ein Hilfsstab (Messing Vierkantrohr ca. 8 x 8 mm) mit einem rechtwinklig angebrachten Profil (Messing Rechteckprofil ca. 10 x 4 mm) gebaut und T-förmig zusammengelötet. Dieses Teil wird an den alten Wagenböden (deshalb aufheben!) angeschraubt und mit dem Wagenkasten verbunden. So kann der Wagenkasten freihändig in alle Richtungen beim Sprühvorgang sicher bewegt werden.



Anschließend wird das Dach in der gewünschten Farbe mittels Spraydose oder Airbrush lackiert. Auch hier ist sehr sorgsam mit der Abdeckung der bereits lackierten Flächen umzugehen, wenn man nicht alles doppelt machen will.
Für die Abdeckung der zu schützenden Flächen kann zum Teil Malerabdeckband aus dem Baumarkt genommen werden, aber nicht unbedingt für die sehr feinen Kanten und Teilflächen. Hier empfiehlt sich professionelles Abdeckband z. B. von TAMIYA zu nehmen, welches speziell für den Modellbau entwickelt wurde und in unterschiedlichen Breiten erhältlich ist.



Weiter geht es mit der Lackierung der Stoßstange. Es folgen die grünen umlaufenden Zierstreifen (typisch für Magdeburg) und es werden die Schiebeschilder (Ohne Schaffner Betrieb, Wagennummern und das Wappen der Magdeburger Straßenbahn) epochengerecht aufgebracht.



Der Triebwagen hat probehalber schon einmal einen Bügel erhalten. Zum Bau eines Bügels werde ich später an anderer Stelle eine ausführliche Baubeschreibung vornehmen.



Wenn er sich so zusammenklappen lässt, dann ist alles gut.




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Bodengruppe inkl. Fahrwerk

Mit Hilfe von Ätzplatten entstehen die Bodenplatte (3 Bausätze befinden sich in der oberen Hälfte der Ätzplatte) und nahezu alle Ergänzungsteile - insbesondere die Sitze - neu. Oben (ganz) rechts befindet sich übrigens eine Bohr-LEHRE, um die Öffnungen oberhalb der Radlager im Wagenkasten anzuzeichnen, damit sie auch die richtigen Maße und Abstände haben. Das ursprüngliche Modell hatte die Aussparungen nicht (siehe oben).



Die Wagen brauchen dringend eine solide Unterkonstruktion oder auch Bodenplatte, damit sie fahrfähig werden. Die Wagenbodenplatte besteht aus 3 Hauptteilen, die an den Längsseiten im Winkel von 90° zur Versteifung umgebogen werden. Hier ist die Innenseite des zukünftigen Wagenbodens zu sehen.



Die Teile für einen Beiwagen

Die Zeichnung für die Teile der Bodengruppe des Triebwagens:


Zum Biegen hilft eine kleiner Schraubstock sehr gut. Grundsätzlich arbeite ich mit vorbereiteten "Biegekanten", die einseitig als dünne Linie geätzt werden (die halbe Dicke des Bleches wird weggeätzt). Dadurch wird das Biegen deutlich erleichtert. Bei kleinen Teilen kann man sogar mit der bloßen Hand die Teile umbiegen.

Das Umbiegen der seitlichen Blechstreifen erhöht die Steifigkeit der Bleche (nur 0,5 mm dick) sehr. Da der mittlere Bereich etwas höher liegt, werden anschließend die schmalen Blechstreifen an den Seiten, die zusammengesetzt werden sollen, leicht hoch- bzw. runtergebogen.

Anschließend werden die 4 trapezförmigen Bleche, die später die Radlager aufnehmen, ebenfalls um 90° umgebogen.

Zur Vormontage und Überprüfung der Passgenauigkeit habe ich mir einen Hilfsblechstreifen angefertigt und mit Bohrungen versehen, damit ich die 3 Teile vor dem Zusammenlöten erst einmal probehalber zusammensetzen kann.



Wenn alles so weit passt, können die 3 Hauptteile der Bodenplatte zusammengelötet werden und die 4 trapezförmigen Radlager-Bleche aus dem Blech gebogen werden. Warum diese einfache und nicht vorbildgerechte Bauweise? Ganz ehrlich? Was sieht man im Modellbahnbetrieb vom Fahrgestell? Bis auf die Radlager eigentlich nichts.



Für den LOWA-Wagenzug und auch für die Gotha-Wagen habe ich ein Radlager als Urmodell (rechts im ersten Bild unten) gebaut. Es besteht aus einem Drehteil, einem Blech und kleinen Nieten (Schraubenkopfimitation). Den Messingguss hat die Firma Schnellenkamp erledigt. Links im Bild das Gussteil (noch unbearbeitet). An dem unteren Blechende befindet sich eine Bohrung. Wozu? Hier habe ich den Überfahrschutz befestigt (umlaufende "Bretterkonstruktion" beim Original).





Die vorbereiteten Radlager müssen nur noch in die Öffnungen der trapezförmigen Teile am mittleren Bodenblech eingesetzt und angelötet werden. Aber ... beim Bau ist mir dann doch ein Änderungswunsch gekommen. Ich habe die Konstruktion so geändert, dass die Radsätze herausgenommen werden können. Also kurzerhand die Trapezbleche herausgelöst und an ein Vierkantrohr angelötet, welches wiederrum mit Schrauben auf das Bodenblech befestigt wurde. Im Prinzip muss man das nur auf einer Seite machen, aber damit es keine Höhenunterschiede gibt, habe ich das auf beiden Seiten mit dem Vierkantrohr so umgesetzt (eins anlöten und eins anschrauben oder beide anschrauben) ... Ja warum einfacher, wenn es auch komplizierter geht .

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Beiwagen

Das Ausbauen des Unterteils vom Beiwagen ging super schnell. Deshalb folgen heute neue Bilder. Bei der Gelegenheit habe ich festgestellt, dass die Beiwagen mit Funktions-Decodern ausgerüstet sind. Dazu später mehr.





Einfach beide Stoßstangen abziehen und schon kann man das Unterteil aus dem Wagenkasten herausziehen.



Rechts im Bild ist die Stromverbindung zwischen Wagenkasten und Fahrgestell zu sehen. Es empfiehlt sich, die Verbindung mit einem Ministecker lösbar zu machen. Ich wusste gar nicht, dass die Queen mitfährt!?


Gesamtansicht




Im mittleren Bereich wurde eine 1 mm dicke Sperrholzplatte aufgesetzt, um den nötigen Freiraum für die Radkränze zu bekommen. Das Teil ist leicht abbaubar, falls "Reparaturen" anstehen. Die Sitze sind aus geätzten Messingteilen enstanden. Beim nächsten Mal gibt es auch Polster .



Hier ist gut die Verlängerung der Kupplung zu sehen. Das ist notwendig, damit die Kurvenfahrt nicht in einer Entgleisung endet und die Symmetrie auch passt. Grob gesagt, muss eine 0-Kupplung mindestens doppelt so lang sein wie eine H0-Kupplung. Die Länge des Wagens spielt natürlich auch eine Rolle ... einfach testen. Das ist besonders für 2-Achser wichtig.



Die umlaufenden "Schutzbretter" sind aus Messingblechstreifen, abnehmbar und werden lediglich durch die am Radlager eingesteckten runden Drähte gehalten. Ein Anschrauben am Bodenblech war zwar vorgesehen, aber nicht notwendig.



Für eine einfache und sichere Drahtführung verwende ich neuerdings Drahtbügel oder geätzte "Langlochösen". Hier war es wichtig, dass die Drähte der stromführenden Kupplungen sich gut frei bewegen können.




Hier ist die Befestigung der umlaufenden Schutzbretter an den Radlagern gut zu erkennen. Die Blattfedern sind direkt unterhalb der Radlager angelötet. An den Enden der Blattfedern befinden sich zylinderförmige Teile. In der Literatur heißt es Gummielemente, die so genannten "Härterpatente".



Für die Innenbeleuchtung wurde ein fertig konfektionierter LED-Streifen verwendet. Auf Grund der Digitalisierung kommen mitunter ein Dutzend Drähte zusammen (Triebwagen noch deutlich mehr). Wegen der Übersichtlichkeit werden oft Segmente von Leiterplatten zugeschnitten und aufgeklebt.

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Triebwagen



Unteransicht - Bodenplatte inkl. Antrieb und Fahrwerk im eingebauten Zustand. Auch hier müssen vor dem Herausziehen der Bodengruppe nur die beiden Stoßstangen seitlich abgezogen werden. Auf dem Foto oben sind sie bereits abgezogen.

Detailansichten:




Hier gut zu erkennen ist die stromführende Kupplung von BEMO. Das rote und das schwarze Kabel werden über die Kupplungen von Wagen zu Wagen geführt. Das verbessert deutlich die Stromverteilung und hat den Vorteil, dass man auf Power-Module (Speicher) verzichten kann.













Ein Kabel hat sich bei einem Fahrgast verhakt. Das kann schon mal passieren.



Der Decoder ist beim Triebwagen im Dach untergebracht. Diese Variante wurde gewählt, weil so nur 4 Drähte zur Bodengruppe geführt werden mussten. Umgekehrt wären es deutlich mehr Drähte gewesen, weil im Dach bzw. im Wagenkasten diverse Leuchtmittel mit Strom versorgt werden müssen.

Welche 4 Kabel?
1 x rot und 1 x schwarz --> Stromabnahme vom Gleis --> zum Decoder
1 x grau und 1 x orange --> Anschluss Motor(e)

Simpel, aber wichtig: da beide Motoren seitenverdreht angeordnet je eine Achse antreiben, sind logischerweise die Drähte zu vertauschen, damit das Modell nicht versucht, in zwei Richtungen gleichzeitig zu fahren.

Oder einfacher gesagt: einfach die Lötfahnen der Motore, die sich genau gegenüber befinden, miteinander verbinden, wenn beide Motore gleich eingebaut werden. Das heißt, wenn man auf die Lötfahnen schaut, sollte bei beiden Motoren "Plus" links und "Minus" rechts sein oder genau umgekehrt.



Für die Wageninnenbeleuchtung wurde eine vorkonfektionierte LED-Leiste verwendet. Einkleben, anschließen, fertig.



Der Triebwagen verfügt über eine richtungsabhängige Frontbeleuchtung (Wechsel weiß / rot).

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Baustellen-Nachtrag

In der Bauphase der LOWA-Wagen hatte ich die Idee, von einem Dach einen Abdruck für eine Gießform zu machen. Mit Hilfe der Form habe ich einige Resin-Abgüsse hergestellt. Nicht ganz perfekt (ist nicht so meine Lieblingsbaustelle), aber mittels Spachteln und Schleifen sind durchaus Dächer mit Potenzial entstanden.







Die ursprüngliche Idee war, diese Dächer für den Wagentyp T57/59 zu verwenden. Aber das hat sich mit einer Bestellung bei einem russischen Hersteller erledigt (siehe Gotha-Wagen).

Noch ein Tipp zum Material: Resin ist ja irgendwie wie "Plastik". Lässt sich gut weiterverarbeiten. Auch nachträgliche Formkorrekturen sind in einem gewissen Umfang möglich. Ein Dach von fünf war leicht verformt. Backofen angeschmissen, auf 110 bis 120 Grad eingestellt, eine geeignete Unterlage zur Hand genommen und nach wenigen Minuten mit etwas Geschick alles gerade gebogen. Achtung! Das wird heiß! Ach so ... meine Frau war nicht zu Hause.
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Eine CAD-Zeichnung entsteht

Ein neuer Anlauf, der auch viele Optionen offen lässt ... (die alten Inhalte wurden gelöscht).

Der LOWA-Triebwagen als Einrichtungswagen in der Dresdner Ausführung:



Der Fußboden muss noch bei den Triebwagen im Kabinenbereich angepasst werden. Also nicht wundern, dass die TW-Bilder noch "Fehler" enthalten.



Die Maßgenauigkeit wurde verbessert. Ebenso wurden Details an der Form im Vergleich zu den ersten Zeichenversuchen verändert. Am Wagenkasten befinden sich auch schon die schmalen "Metallblechstreifen".

Die Fenster wurden noch einmal angepasst. Außerdem wurde die Vorderfront verändert (im oberen Teil stärker geneigt). Bis auf wenige Restarbeiten fast fertig. Scheinwerfer und ....

Dann ist noch das Thema "Fensterrahmen" zu klären. Die Türen sind auch noch einmal zu prüfen (sie stammen aus einem ersten Zeichenentwurf).

Wie lange habe ich bisher daran gearbeitet? Da schaut man nicht auf die Uhr. Bestimmt schon über 100 Stunden. Keine Ahnung. Bei diesem  Wagentyp ist halt die spezielle Form sehr arbeitsintensiv.

Aus einem Einrichtungswagen entsteht dann relativ schnell ein Zweirichtungswagen.

....

Inzwischen haben die Zeichnungen große Fortschritte gemacht. Auch das Innenleben hat bis auf die Bestuhlung Form angenommen.



Auf diesem Bild ist gut zu erkennen, dass die Türen auch in der unteren Hälfte gebogen sind. Das wäre also ein Modell, welches die Werdauer Wagen als Vorbild hat.

Der Einrichtungstriebwagen ohne Dach:



Die Triebwagen brauchen im Vergleich zu den Beiwagen verständlicherweise deutlich mehr Zeichenzeit. Die Dachaufbauten sind nahezu fertig (vorerst nur als einfache Ausführung). Hier können sicherlich auch Teile als Ätzteile hergestellt werden.

Die Fahrerkabinen inkl Fahrerstand sind auch schon als erster Entwurf gezeichnet und eingefügt (hellbraune Teile).

Heute musste noch einmal die Lattung auf der Bodenplatte angepasst werden ... bestimmte "Detailfehler" sieht man erst, wenn nach und nach die Teile ergänzt werden.



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Der Zweirichtungsbeiwagen:




Der Beiwagen als Einrichtungswagen ohne Dach.



Die Zeichnung des Beiwagens 1361 (Dresden / Einrichtungswagen) oben stellt eine nahezu fertige Ausführung dar (ergänzt am 30.12.17). Auch die Fensterrahmen inkl. Gummidichtbänder sind ergänzt. Die Türen sind bei den LOWA-Wagen aus Gotha unten nicht mehr gebogen, sondern gerade ausgeführt. Dann haben die Beiwagen Handbremsräder mir nur 3 Streben. Das wurde auch noch geändert.

Wagennummer 1361
Baujahr 1956
Serie Wg. 1361 - 1390
Hersteller VEB Waggonbau Gotha
Typbezeichnung EB54
Sitzplätze 22
Stehplätze 75
Raddurchmesser 760 mm
Länge Wagenkasten 10.500 mm
Breite 2.200 mm
Besonderheiten Einrichtungswagen (Umbau 1967)

Der Einrichtungstriebwagen in der Dresdener Ausführung:



Das vordere kleine Fenster ganz oben (quasi rechts vom Fahrer) ist ein Ausstellfenster (Scharnier auf der Türseite). Und genau gegenüber das Fenster ist ein Klappfenster, welches nach oben öffnet (Scharnier also oben).

Auch der hintere Einbau (brauner Kasten) ist ein wenig anders als bei Standard-Einrichtungswagen. Er wurde speziell für die Dresdener Ausführung angepasst.

Wie schon einmal erwähnt, die vielen Änderungen im Laufe der Jahre sind im Buch "Die Lowa-Straßenbahnen der Typen ET 50/54 und EB 50/54" umfangreich beschrieben, aber das ist nicht das Ende der Oberleitung oder so ähnlich ...

An dieser Stelle sei einmal ganz herzlich Dank für die Unterstützung und Hilfe von Straßenbahnfreunden der Dresdner historischen Straßenbahn gesagt!!!





Das Dach wurde überarbeitet, weil die vier runden Ecken noch nicht gut gelungen waren.

Selbst wenn das Dach jetzt nur zu 98% perfekt ist, würde ich es so lassen. Der Aufwand für einen Feinschliff ist minimal und vertretbar. Was noch offen ist, ist die Frage, wo bringt man am besten die umlaufende Regenrinne an ... am Dach oder am Wagenkasten? Ich tendiere eher zum Dach. Das sind aber Dinge, die auch jederzeit angepasst werden können.

Lange drüber nachgedacht ... Das Dach wird mit dem Wagenkasten fest verbunden. Das kann bereits für einen 3D-Druck mit vorgesehen werden oder es sind 2 Druckteile, die später nach der Lackierung zusammengesetzt werden. Da der Wagenboden von unten eingesetzt werden soll, mussten die unteren Innenwände des Wagenkastens angepasst werden:



Wäre das nicht geschehen, würde der Boden im Wagenkasten hin und her schlackern. Die Änderung des Wagenkastens hatte wiederum Auswirkungen auf die Maße der Bodenplatte selber. Also musste auch diese noch einmal angepasst werden und das für 4 Varianten.

Bild unten: Beiwagendach (Einrichtungsbeiwagen/Zwischenstand):



Warum die beiden mittleren Lampen nicht mittig angeordnet sind? Eine Erklärung wäre, dass genau mittig Querträger oberhalb der Innenverkleidung im Weg sind.

Ein Schnitt vom Beiwagendach (Zwischenstand):



Das fertige Dach für einen Zweirichtungsbeiwagen:



Die kleinen Rechtecke (längs mittig 2-reihig) haben einen Schlitz zur Aufnahme der Griffstangenträger (Ätzteile). da noch offen ist, ob das Dach als Einzelteil hergestellt wird oder auch nicht (fest mit Wagenkasten verbunden), ist es zunächst für die erste Variante gezeichnet wurden. Damit bleiben alle Optionen offen.

Vom Beiwagendach die fertigen Baugruppen:



Auch wenn es manchmal scheint, dass die Arbeiten ruhen, es tut sich immer was, wenn nicht unbedingt hier.

Das Dach wurde in den letzten Tagen noch einmal angepasst. Jetzt bin ich mit der Form zufrieden.

Vom Triebwagendach die fertigen Baugruppen:



Die Baugruppen für den Wagenkasten (hier für einen Zweirichtungs-Triebwagen):



Für die Fahrerstände wurden 2 Varianten (oben Varinate B und unten Variante A) gezeichnet:



Die Kurbeln gibt es als Gussteile zu kaufen und wurden deshalb nicht seperat gezeichnet. Auf der vorderen Seite und unten sind Öffnungen vorhanden, um bei Bedarf die roten Lampen einzubauen (am besten kleine rote LED's, die keine allzu große Hitze erzeugen).

Die Baugruppen von einem Wagenkasten für einen Einrichtungsbeiwagen:



Testweise habe ich heute einen Wagenkasten inkl. Dach und Bodenplatte bei shapeways hochgeladen. Die reinen Druckkosten sind je nach Material stark unterschiedlich. Für die reinen Strong & Flexible Plastik zwischen 110 und 125 Euronen. Ein Druck in Bronze würde aus meiner Sicht wegen der Kosten und der angestrebten Stabilität nur für den Wagenkasten selbst Sinn machen. Wobei hier die Wandstärken noch nach oben angepasst werden müssten. Aktuell ist eine Wandstärke von 1,4 mm die Grundlage für den Wagenkasten. Ob dann die Optik noch gut ist, darf angezweifelt werden. Eher nicht so zielführend.

Mittlerweile sind Wagenkasten und Dach druckfertig (4 Varianten). Bestimmte Teile werden als Zurüstteilesatz gesammelt und später dann extra gedruckt (z. B. Dachaufbauten für den TW). Würde man alles aus einem einzigen Material drucken wollen, dann würde dieses zu einer Teilevereinfachung führen und Details nicht mehr druckbar sein. Zum Test wurden auch mal die Dachwiderstände mit eingepasst, die für den TW 23 und Tw 15 verwendet wurden.



Um die Teilezahl nicht unnötig zu erhöhen, wurden im nächsten Schritt die Dachwiderstände als Halbrelief im sichtbaren Bereich ausgeführt.

Nun folgt die Bestuhlung, aber welche Ausführung? Holzbänke oder Sitze mit Kunstleder? ... und dann kommt noch irgendwann das große Thema "Fahrgestelle. Das wird noch richtig spannend, weil es kaum Fotos gibt und die technischen Bauausführungen sehr variabel sind. Es ist also noch viel zu tun.

Die erste Sitz-Variante inkl. Fahrersitze ist fertig:



Die 6 Doppelstühle werden als steckbare Stühle ausgeführt. Im nichtsichtbaren Bereich befindet sich ein Quader, der innen hohl ist (Rechteckrohr). Dazu passend befinden sich auf der Grundplatte 6 Rechtecke, die genau in das Rechteckrohr passen.

Auch die Fahrersitze werden als steckbare Teile (2. Variante) ausgeführt. Bezüglich der Griffe an den Sitzen wird es zwei Varianten geben. Einmal nur an den inneren Ende und einmal über die gesamte Breite. Die Löcher werden einfach verschoben. Mit 0,5er Messingdraht können die Griffe gut nachgebildet werden. Oh eine neue Idee ... einfach drei Löcher anordnen und man kann sich dann frei entscheiden. Das eine überflüssige Loch kann ja zugespachtelt werden.



Das (sichtbare) Metallrohr (Messingdraht 0,5 ... 0,6 mm dick) wird von unten in eine entspr. Nut eingesetzt und festgeklebt. Beim Beiwagen sollte das kein Problem sein. Beim Triebwagen sind noch Änderungen möglich, wenn das Fahrgestell inkl. Antrieb fertig ist (Bauhöhe!).



Für die Ausleuchtung der Linienschilder (Stirnseite Wagenkasten) ist ein aufsteckbares Teil entstanden. Das Licht kommt von einer 3 mm LED, die im Dachteil eingesteckt wird. Hierfür ist eine entspr. Öffnung vorgesehen.
Nach unten gibt es eine Öffnung, so dass auch Licht für die Beleuchtung der Zielrichtung "gespendet" wird. Damit die Richtungsschilder auch ausgetauscht werden können, ist das Bauteil steckbar. Diese Bauteile sind in der unteren Zeichnung braun eingefärbt und in der Mitte zu finden.

Da diese Ausleuchtung beim Beiwagen nicht benötigt wird, gibt es eine kleine Platte, die zum Verschließen der unteren Öffnung der Lichtquelle genutzt werden kann. Unten in der Zeichnung die beiden grünen Rechteckplatten.

Hier werden alle Zurüstteile in einer Zeichnung gesammelt:



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Zurüstteile bestehend aus:
- 1 Dachaufbau
- 1 Bügelaufnahmeteil
- 4 Wagentrennwände
- 4 Radlager inkl. Blattfeder
- 4 Radlager (Reserve)
- 2 Schienenbremsen
- 4 Kupplungsverslängerungsstücke (unterhalb der Dachwiderstände angeordnet)
- 4 Griffstangen (dito)
- 2 Kästen für die Umhausung der Richtungsschilder (nur für TW)
- 2 Bremshebelstangen für die Fahrerkabine (für Fahrerstand Var. B)
- 4 Kappen, falls Bedarf besteht, die Öffnungen im Wagenkasten oberhalb der Achslager zu verschließen
- 4 "Pufffer" (2 Varianten)

Der Dachaufbau vom Triebwagen und die Trennwände werden extra gedruckt. Dadurch ist eine flexible Materialwahl möglich (z. B. FUD). Die Anordnung muss symmetrisch sein, ansonsten gibt es Probleme bei der Druckvorstufe. Also lieber ein Teil mehr anordnen, auch wenn es nicht benötigt wird.

In der Zeichnung oben sind auch noch 4 Radsätze ohne Balttfedern enthalten. Damit bleibt die Option offen, Blattfedern aus geätzten Teilen einzubauen.

Vom Baujahr her passt der Chemnitzer Triebwagen 801 auf jeden Fall. Originalmaße vom Fahrgestell wären ein Traum, aber das klappt eher sehr selten. Die Hauptuntersuchung des TW 801 inkl. aller Restarbeiten im Straßenbahnmuseum wurde bereits im Sommer 2017 abgeschlossen. So ein Pech aber auch.

Ein erster Entwurf für ein Fahrgestell mit eingesetzten Radsätzen (Durchmesser: 17,3 mm) und Radlagern:



Das Fahrgestell als Einzelteil:



Die Blattfedern wurden ergänzt. Sie werden von unten mit Hilfe von M1-Schrauben eingesetzt. Dazu gibt es bereits 0,8 mm Löcher in den Blattferdern und im Fahrgestellrahmen, die nur noch mit einem M1-Gewinde versehen werden müssen. Sie halten gleichzeitig die Radlager in Position. Die Radlager selbst sind seitlich durch eine Nut geführt.

Die Radlager sind für Achsen mit einer Länge von 46 mm vorbereitet.

Die Beiwagen haben kein Laufgestell. Die Radlager und die Blattfedern sind quasi direkt an der tragenden Stahlkonstruktion des Unterbaus befestigt:



Heute musste ich feststellen, dass doch einige Höhenmaße ab OK Schiene zwischen Trieb- und Beiwagen und auch untereinander abweichen. Habe das noch mal nachgelesen ... Man muss genau aufpassen, welche Ausführung man bauen will.

Als nächstes folgt eine Anpassung des Triebwagen-Fahrgestells:



Mittig befinden sich die beiden Teile für die Motoraufnahme. Dazwischen angeordent ist ein "Fach" für die Aufnahme eines Decoders (Lenz Gold passt gut rein) oder für eine Platine. Die Verbindungsstege zum Fahrgestell wurden hier verstärkt ausgeführt, um die nötige Stabilität zu erhalten.



Die zweite Variante besteht aus den gedruckten Blenden (wie oben) und das Mittelteil aus geätzten Messingblechen:

... wenn Variante1 nicht das Ergebnis bringt, welches ich mir erhoffe!?

Bei Verwendung von massiveren Wagenkästen (z. B. aus Messingblech) ist aus heutiger Sicht die 2. Variante die bessere Variante. Die Arbeit für die Zeichnungen war nicht umsonst. Für die Ätzplatten-Zeichnung kann die 3D-Zeichnung gut genutzt werden.

Die modifizierten Blenden, die als 3D-Druckteile entstehen:



Die Zeichnung (Entwurf) mit den notwendigen Ätzteilen für 2 Fahrgestelle:



Jetzt müssen noch die Lücken gefüllt werden und dann entstehen die beiden richtigen Zeichnungen ... In Ergänzung dazu werden noch verschiedene Ms-Profile verwendet.

Die fertige Zeichnung der Rückseite mit den Verbindungsstegen:



Die Zeichnung enthält die Teile für zwei Wagen. Die Materialdicke wird 0,5 mm betragen. Und wie immer sind die Lücken mit Teilen gefüllt, die nicht zum Laufgestell gehören.

Das fertige Blech (Vorderseite):





Die gedruckten Blenden für die 2. Variante:




Anfang

Variantenvielfalt LOWA

Wahrscheinlich schon einmal an anderer Stelle erwähnt ... die Variantenvielfalt der LOWA-Wagen ist groß. Auch nach Auslieferung der Wagen an die Straßenbahnbetriebe im Osten gab es immer wieder bauliche Änderungen. Am Beispiel der Frontansicht sind einmal 6 Varianten gezeichnet. Und das sind noch nicht alle Varianten.



Beispiele für die Varianten 1 bis 6:

Nr. 1: Rostock, Naumburg, Halle (Saale), Brandenburg, Cottbus, Plauen, Stralsund, Schöneiche

Nr. 2: Dessau, Jena, Potsdam

Nr. 3: Dresden, Chemnitz

Nr. 4: Nordhausen

Nr. 5: Magdeburg

Nr. 6: Magdeburg

Es gibt noch einige andere Varianten, bei denen zwischen dem Linienschild und dem Fahrerfenster ein schmales Lüftungsfernster (ähnlich wie beim Gotha T57) eingebaut wurde (z. B. Staßfurter und Halberstädter Ausführung).

Auch bei den Seitenfenstern gibt es verschiedene Bauausführungen. Das würde jetzt aber zu weit führen ...

Aber warum dieses "Variantenspiel"? Soll ein Modell für eine bestimmte Stadt entstehen, muss man sich vorher intensiv mit den unterschiedlichen Bauausführungen und Epochen beschäftigen. Nur wenn die Details vorher geklärt sind, kann man mit der Zeichnung beginnen.

Wie sieht es mit der Varianz bei den LOWA-Beiwagen aus?

Man könnte meinen, dass es bei den Beiwagen nur eine Variante gibt. Leider nein. Es gibt auch bei den LOWA-Beiwagen unterschiedliche Bauausführungen, aber bei weitem nicht so viele wie bei den Triebwagen.



Ich bin auf 4 Varianten gestoßen. Die Nr. 1 stellt aus meiner Sicht die am weitesten verbreitete Basisvariante dar. In Leipzig-Möckern ist z. B. die Variante 2 zu finden. Und in Berlin die 3. Variante. In Naumburg gibt es die Variante 4 mit einem etwas schmaleren oberen Fenster.


Wikipedia: Fahrzeugübersicht LOWA

LOWA-Kalender 2021


Überarbeitung LOWA-Triebwagen-Fahrgestell

Im Depot 12 in Rostock steht zur Zeit ein Triebwagenfahrgestell. Eine gute Gelegenheit, um Maße abzunehmen und Bilder zu machen.
An dieser Stelle möchte ich auch allen Straßenbahnfreunden der Rostocker Straßenbahn und allen Freiwilligen ganz herzlich für ihre Unterstützung danken!

Von den rund 100 Fotos hier eine kleine Auswahl:











Und hier ein Zwischenstand der Zeichnung. Aus dieser Ur-Zeichnung können unterschiedliche Varianten je nach Materialwahl in Folge entstehen.



Die Bremsanlage erfordert noch ein wenig Zeit ... wobei sie in der praktischen Modellausführung wahrscheinlich vereinfacht werden muss. Auch das Mittelteil wird später so abgeändert, dass ein Antrieb eingebaut werden kann.

Im Bild unten wurden die beiden Schienenbremsen ergänzt.







Anfang

Update v. 25.02.2021

Neue Fahr- bzw. Laufgestelle

Weiter oben gab es ja einen Bericht über neue Fahrgestelle aus geätzten Messingbauteilen in Kombination mit gedruckten seitlichen Fahrgestellblenden.

Natürlich haben nur die LOWA-Triebwagen ein eigenständiges Fahrgestell.

Die Teile sollen jetzt zu einem Fahrgestell zusammengebaut werden.

Die vorderen Endteile werden aus drei Blechen und zwei U-Winkel hergestellt:





Dann müssen die Seitenbleche im Mittelbereich mit Profilen verbunden werden. Anschließend werden die Endteile eingelötet. Die entspr. Stellen sind mit halber Dicke geätzt, so dass sie genau eingepasst werden können.





Danach werden noch die vier dreieckigen Versteifungsbleche innen eingesetzt:





Warum in der Mitte nur drei U-Profile beim Original vorzufinden sind, kann ich leider nicht erklären.



Die Fahrgestellblenden werden testweise auf das Messingteil aufgesteckt. Dank der "Stifte" und Bohrungen passen sie ganz genau.



Da an den gedruckten Blenden die Aufnahme (Führungsbauteil) für die Schienenbremse fehlt, müssen noch am Messingrahmen links und rechts zwei Profile angelötet werden.



Für das Messingfahrgestell wurde eine Motorhalterung konstruiert und gedruckt. Sie kann am Rahmen mit zwei Schrauben befestigt werden. Die Motorhalterung ist für Faulhabermotoren vom Typ 1512 (mit Getriebe) vorgesehen.

Für einen Beiwagen wurde testweise ein Laufgestell gedruckt (hinten im Bild unten zu sehen). Ein gedrucktes Teil käme auch nur für gedruckte Wagenkästen wegen des Gewichtes in Frage. Ob es die nötige Stabilität bringt, wird sich später zeigen. Natürlich hatten die Beiwagen kein echtes Laufgestell!





Bevor das Fahrgestell fertig lackiert wird, müssen die Radlagerhülsen abgeklebt werden. Die Fahrgestellblenden lackiert man am besten immer vorher, wenn sie noch am "Druckling" sind ... also am komplett gedruckten Teil (bestehend aus 10 Fahrgestellblenden).

In der Mitte des Fahrgestells sind auch schon die Schienenbremsen zu sehen.

Ein (fiktives) LOWA-Beiwagenlaufgestell als 3D-Druck ausgeführt mit Blenden und eingebauten Radlagern:



Das fertig lackierte Triebwagen-Fahrgestell:



In den nächsten Tagen werden die Radsätze vorbereitet ...

Die Beiwagen-Laufgestelle sind montiert:



Für das Triebwagen-Fahrgestell sind die beiden Motore bestellt. Das Motorstirnzahnrad sollte 10 Zähne und das Achszahnrad 20 Zähne bekommen.

Der Einbau der Motore wird vorbereitet:

Draufsicht:



Unteransicht:



Wenn die Achsen gekürzt sind, dann passen die Zahnräder genau bündig zueinander. Die Motorhalterung aus dem 3D-Drucker ist doch stabiler als ich dachte. Sie muss wahrscheinlich nicht durch ein Messingteil ausgetauscht werden.

Die vorbereiteten Teile für den Zusammenbau:



Das fertig montierte Fahrgestell:



Der Wagenboden für die Beiwagen wird als 3D-Druck aus drei Teilen zusammengesetzt.





27.04.2021: Die Zeit hat es erlaubt, einmal die alten LOWA-Zeichnungen für einen Magdeburger Triebwagen anzupassen. Die Anpassungen betreffen die "Bauchbinde", die seitlichen Fenster und die Stirnseiten.



... wäre ja schade um das schöne Fahrgestell. Der erste Testdruck für ein LOWA-Modell ist bei shapeways.com beauftragt und wird im Mai geliefert.

Der LOWA-Triebwagen könnte dann auch den überzähligen 3. Aufbaubeiwagen (Gotha) auf der Linie 4 ziehen. Der Aufbaubeiwagen befindet sich gerade in der Bauphase.

Auch die Beiwagenzeichnung wurde jetzt für die Magdeburger Variante angepasst:



Ein Druck des BW-Wagenkastens folgt erst, wenn der Druck des TW-Wagenkastens erfolgreich war. Vielleicht gibt es ja noch Änderungsbedarf ... ahja, die drei Öffnungen vorn für die "Dosen" sind beim Triebwagen zum Teil falsch. Die beiden äußeren Öffnungen müssen am gedruckten Teil geschlossen werden.

Der Triebwagen wird entweder die Nr. 2 III oder 3 III bekommen. Der Beiwagen die Wagennummer 262 II. Die äußere Gestaltung orientiert sich an die Zeit vor 1964, weil im Jahr 1964 der TW zu einem Einrichtungswagen umgebaut wurde. Der Beiwagen 262 II wurde nicht umgebaut.

07.05.2021: der gedruckte Wagenkasten wurde geliefert. Testweise wurde ein Wagenboden von einem Beiwagen eingesetzt. Ja das passt schon alles ganz gut. Mit dem Druckteil kann man auf jeden Fall gut arbeiten.



Beim Druck des Wagenkastens wurden auch gleich alle Zwischenwände inkl. Fahrkabinenwand mitgedruckt.



Der Triebwagen wird einen Wagenboden aus Messingblech bekommen, dann werden die Radlager ca. 1 bis 1,5 mm höher angeordnet sein.

Der Wagenboden wurde aus einigen Restteilen hergestellt und auch schon mal eingepasst. Innen sieht man auch schon die Sitzunterteile (ein Druckteil). Der zukünftige Stromabnehmer wurde testweise aufgesetzt.



Vor dem Grundieren und Lackieren wird der Wagenkasten vorn und hinten gespachtelt und alle Bohrungen nachgearbeitet (für Blinker, Türgriffe, Scheinwerfer, Rücklicht, Buchsen und Spiegel).

Die Unteransicht mit dem eingesetzten Fahrgestell:



Damit das Modell an Gewicht gewinnt, wurde an verschiedenen Stellen am Wagenboden "Masse" eingebracht.

Der Wagenboden ist bis auf die Verdrahtung fertig. Die seitlichen Bleche dienen der Versteifung des Bodenbleches. Für die Sitzoberteile wurde wieder auf die Restekiste zurückgegriffen. Da lagen noch Resinteile von einem Gothaer T57 oder B57 drin.





Vorschau: Der Fahrerstand wird nicht auf dem Wagenboden befestigt. Das funktioniert wegen der Wölbung des Wagenkastens nicht. Er wurde als zweiteiliges Bauteil gedruckt und wird später als fertiges Teil nach der Verglasung des Wagenkastens in den Wagenkasten eingeklebt.

Update v. 19.05.2021: in den letzten Tagen wurden die CAD-Zeichnungen für die LOWA-Wagen ET50 und EB50 (Werdau) überarbeitet. Diverse Unterlagen und Fotos lagen schön längere Zeit für eine Überarbeitung in der Schublade. Auch die Fenster wurden für verschiedene Varianten vorbereitet. Ebenso zwei Türvarianten (unten gebogen bzw. gerade). Fehler, die beim ersten Testdruck aufgetreten sind, wurden beseitigt. Die Maße in den Zeichnungen aus dem Buch von P. Kalbe, F. Möller und V. Vondran sind leider oft nicht lesbar und auch nur mit wenigen Maßen versehen. Im Text kann man nachlesen, dass die erste Serie aus Werdau eine Höhe von 2990 mm hat (Typ ET50/EB50 W250). Mit dieser Höhe wurde jetzt gearbeitet. Das Nachfolgemodell war lediglich 9 mm höher (Typ ET50/EB50 W525). Erst die Gothaer LOWA-Wagen hatten eine Bauhöhe von 3033 mm (alle Angaben ohne Gewähr). Das Internet ist in Sachen LOWA-Zeichnungen auch sehr mauh. Wer es ganz genau wissen will, kann z. B. nach Rostock (ET50 und ET54 vorhanden) oder nach Berlin fahren (EB50). Die Dresdner Straßenbahnfreunde haben einen kompletten 3-Wagenzug in bester Schönheit zu bieten (ET54 und EB54).

Ein EB50 in der Magdeburger Ausführung. Er wird gerade bei shapeways.com gedruckt.



Dann wurde noch eine neue Variante für das "Laufgestell" für den Beiwagen entwickelt, welches sich stärker an das Original orientiert ... also quasi eine Radsatzaufhängung, die unten am Wagenboden befestigt wird.

Fertig:





Die blauen Teile rasten quasi in den Träger, der unten am Wagenboden angeschraubt wird, ein. Bei einer entsprechend großen Stückzahl würde sich dafür ein Messingguss lohnen.

Die Zeichnung für den Triebwagen ist nun auch überarbeitet:



Jetzt müssen lediglich noch die Sitze ergänzt werden.

Beim Triebwagen wurde für die stirnseitige Linienschildbeleuchtung (oben im Dach) ein Schacht eingesetzt, so dass eine 3 mm LED von innen eingesetzt werden kann.

Für den Fahrerstand wurden zwei Varianten gezeichnet ... einmal mit Handbremshebel und einmal mit einer Kurbel.

11.06.2021: Die Lackierung des Wagenkastens ist zur Zeit in Arbeit. Die Zierstreifen werden dieses Mal mit einer Alkydfarbe von Graupner aufgebracht. Es empfiehlt sich eine etappenweise Lackierung. Das dauert zwar, ist aber die bessere Variante, um eine saubere Lackierung hinzubekommen.



Die Zierstreifen sind fertig aufgetragen und müssen jetzt trocknen.



Es folgt die Anbringung von diversen Zurüstteilen für außen (außer Spiegel und Scheibenwischer) ... Scheinwerfer, Steckerbuchsen vorn, Türgriffe und die Blinker.



Auf dem Dach wurden auch noch die beiden Teile für das Stromabnehmerseil befestigt.

Im nächsten Schritt folgt die Beschriftung ...  Das Modell hat jetzt die Nr. 6 bekommen.



... und danach geht es innen mit der "Verglasung" weiter. Bevor das geschieht, werden die sichtbaren senkrechten Holme und Einbauten lackiert (Holzfarbton). Das ist eine Arbeit, die etwas Geduld erfordert, weil man wegen der Bauweise an bestimmte Stellen nur noch schwer rankommt.



TW 6 mit fertiger Verglasung:



Die Kippfenster haben umlaufend aufgeklebte silberne Streifen bekommen.



Die Beschilderung ist für die Linie 12 fertiggestellt:



Nun kann es bald mit dem Beiwagen weiter gehen. Der Druck kam heute (23.06.2021) an.



Natürlich will man zeitnah wissen, ob der vorbereitete Wagenboden in den Wagenkasten passt. Nach einer kleinen Anpassung an den Türen, sieht das sehr gut aus. Die Einbauhöhe kann noch bei Bedarf angepasst werden.





Der Wagenboden hat heute seine Sitze und die Kupplungsaufnahmen bekommen. Die Verdrahtung des Wagenbodens ist ebenso abgeschlossen (inkl. der elektr. Kupplungen von BEMO). Vorn sind die drei Steckerbuchsennachbildungen eingeklebt. Eine Testfahrt mit dem LOWA-TW 6 ist auch schon erledigt.



Sämtliche Zurüstteile wurden ergänzt ( Blechstreifen, Rammbohle, Türsignalkasten, Steckerbuchsen).





Die Blechstreifen bestehen aus 0,15 mm dicken Messingstreifen.

Es folgen die Grundierung und die Lackierung des Wagenkastens in den nächsten Tagen. Zeitgleich bekommt der TW 6 seine elektr. Ausrüstung ...

28.06.2021: ... der Einbau des Decoders und der Innenraumbeleuchtung sowie die Verdrahtung der Motore und der elektr. Kupplung (nur hinten) sind erledigt.

Die Motorvariante mit zwei kleinen Getriebemotoren ist eine echt gute Alternative zum Schneckenzahnradantrieb. Die Fahreigenschaften sind sehr gut. Leider sind die Faulhabermotore sehr preisintensiv (über 120 € für zwei Stück).



Jetzt müssen nur noch die Fahrerstände inkl. Beleuchtung (Rücklicht und Hauptscheinwerfer) eingebaut werden.

Aus Reststücken an Messingstreifen (0,5 x 3,0 mm) entstand der Überfahrschutz für Trieb- und Beiwagen.



Das Bauteil wird mit einer M2-Schraube unterhalb des Fahrgestellrahmen befestigt.

Der Beiwagen ist grundiert, aber das Wetter spielt mal wieder nicht mit ... die Luftfeuchtigkeit ist einfach zu hoch. Also ist Abwarten angesagt. Am kommenden Wochenende wird es hoffentlich mit der Lackierung klappen.

07.07.2021: Damit es nicht langweilig wird, hat der LOWA-TW 6 heute eine Testfahrt mit zwei Aufbaubeiwagen absolviert:



Der Triebwagen ist noch nicht ganz fertig!

Der Beiwagen ist in Elfenbein 2-fach lackiert. Die vom Druck erzeugte leichte "Krisselstruktur" ist so gut wie verschwunden.



Im nächsten Schritt wird das Dach lackiert.



Jetzt folgen die Außendetails.



Morgen werden die Beschriftungen und die Türgriffe ergänzt. Der Beiwagen bekommt die Wagennummer 266 (gehört zum ersten Lieferlos mit den Wagennummern 261 bis 268 Bj. 1951).



Es folgen der Innenanstrich und danach die "Verglasung".



Im nächsten Schritt werden die silberfarbenen Klebestreifen für die Kippfenster angebracht (analog TW 6).



04.08.2021: Der Wagenkasten ist außen fertig.



Es folgen die restlichen Arbeiten für die elektr. Ausrüstung. Unabhängig davon konnte bereits eine Probefahrt zusammen mit TW 6 gemacht werden. Was soll ich sagen ... läuft prima.

Am Anfang machte der ESU-Decoder (LokPilot V5) Probleme. Die Programmierung der Motorsteuerung verursachte beim langsamen Anhalten einen "Bocksprung". Die Programmierung ist jetzt wie folgt (müsste die Werkseinstellung sein): CV51 = 0; CV52 = 15; CV53 = 140; CV54 = 50; CV55 = 100

05.08.2021: Die Restarbeiten am Beiwagen 266 sind erledigt. Der ESU-Funktionsdecoder ist programmiert und getestet. Die Fahrgäste haben ihren Corona-Impfnachweis vorgezeigt (100%-Quote), ihre Plätze eingenommen und haben ausgesprochen gute Laune. Die Zahlboxen sind mit Fahrscheinrollen aufgefüllt. Der Unterfahrschutz ist montiert.







Der Triebwagen Nr. 6 hat nun auch (endlich) seine letzten Bauteile bekommen und ist damit fertiggestellt.

Der Einbau der Fahrerstände (inkl. LED's) ist nicht ganz einfach, weil die Platzverhältnisse doch stark eingeschränkt sind und nur noch unten eine kleine Öffnung vorhanden ist.







Was noch geklärt werden muss, wo befanden sich die Zahlboxen bei den LOWA-Wagen.



 

09.03.2022

Baubeginn des LOWA-Beiwagens 267

Der Lowa-Triebwagen 6 und der Beiwagen 266 bekommen nun noch einen 2. Beiwagen, so dass auch ein zweiter 3-Wagenzug vom Typ LOWA demnächst fahrbereit ist.

Wagenboden und Laufgestell lagen ja schon nahezu fertig in der Schublade. In den letzten Tagen wurden die fehlenden Teile ergänzt und ein Testeinbau in den Wagenkasten vorgenommen.



Die Baubeschreibung wird kurz gehalten, weil sie mit der vom BW 266 im Prinzip gleich ist. Es gibt nur kleinere Änderungen.

In den nächsten Tagen kann bereits die Lackierung des Wagenkastens vorgenommen werden. Die Zurüstteile sind schon am Wagenkasten angebracht (außer die Türgriffe).

16.03.2022: Zwischenstand

Die Lackierung des Wagenkastens mit den Grundfarben Elfenbein und Grau ist erledigt.



21.02.20200

Die elektrische Ausrüstung ist eingebaut. Außen ist der Wagenkasten auch fertig. Es fehlt nur noch die "Verglasung".





22.03.2022: fast fertig

Es fehlen noch die seitlichen Linienschilder und die beiden Handbremsräder innen.



Hier noch ein Foto vom LOWA-3-Wagenzug mit TW 6 und den beiden Beiwagen 266 und 267:







Update v. 26.07.2022:

Der 2. LOWA 3-Wagenzug wurde auch auf der wieder aufgebauten Spur-0-Anlage getestet. Dabei hat sich gezeigt, dass bei der Rückwärtsfahrt die BEMO-Kupplungen an der schmalsten Stelle teilweise wegknickten. Das ist auch nachvollziehbar. Die Schiebekraft des Triebwagens wirkt gegen die Eigengewichte der beiden Beiwagen.
Es gibt eine einfache und gute Lösung für das Problem. Es wurden etwa 7 mm lange U-Profile 3 x 2mm von unten aufgeklebt. Funktioniert im Praxistest einwandfrei. Man muss nur bei der Montage aufpassen, dass es keinen Kurzschluss zwischen den beiden Lötfahnen gibt.

Das folgende Video zeigt den TW 6 mit den beiden Beiwagen 266 und 267 auf der Spur-0-Anlage auf einer abendlichen Rundfahrt.



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